Giulia Gwinn (GER) und Marta Corredera (ESP)
Reuters/Phil Noble
Fußball-WM

Deutschland und Frankreich makellos

Deutschland und Gastgeber Frankreich haben bei der Fußball-WM der Frauen den zweiten Sieg im zweiten Spiel gefeiert. Die DFB-Auswahl setzte sich am Mittwoch in der Gruppe B gegen die Spanierinnen mit 1:0 (1:0) durch und kann ebenso wie Frankreich, das Norwegen in der Gruppe A mit 2:1 (0:0) bezwang, praktisch schon für das Achtelfinale planen.

In Valenciennes bestimmte das spanische Team lange Zeit das Geschehen auf dem Rasen und hatten in der ersten halben Stunde drei gute Gelegenheiten. Entgegen dem Spielverlauf ging allerdings Deutschland in Führung. Nach einer schönen Aktion über die rechte Seite konnte Spaniens Torfrau Sandra Panos einen wuchtigen Kopfball von Alexandra Popp nur kurz abwehren. Sara Däbritz reagierte am schnellsten und bugsierte den Ball im Rutschen über die Linie (42.).

In der Tabelle liegt die DFB-Elf vor dem letzten Gruppenspiel am Montag (18.00 Uhr, live in ORF Sport + und im Livestream) gegen Südafrika mit dem Punktemaximum von sechs Zählern an der Spitze. Spanien hält nach zwei Spielen weiter bei drei Punkten. Dahinter folgen die noch punktelosen Teams von China und Südafrika, die sich am Donnerstag im direkten Duell gegenüberstehen.

Sara Däbritz mit dem 1:0 für Deutschland

Entgegen dem Spielverlauf geht Deutschland in Führung: Sandra Panos kann einen Kopfball von Alexandra Popp nur kurz abwehren, Sara Däbritz staubt ab.

Frankreich siegt dank Videobeweises

Am Abend sahen die Zuschauer in Nizza eine intensive Partie zwischen Frankreich und Norwegen. Die Führung für die Gastgeberinnen fiel unmittelbar nach der Pause durch Valerie Gauvin (46.). Doch die Freude währte nur kurz: Wendie Renard schob den Ball nahezu unbedrängt ins eigene Tor (54.) und stellte auf 1:1. Die Französinnen hielten den Druck allerdings aufrecht und kamen nach einem Videobeweis durch einen Foulelfmeter, den Eugenie Le Sommer verwertete, zum verdienten Sieg (72.).

Eugenie Le Sommer trifft per Elfmeter

Ingrid Engen trifft Marion Torrent beim Versuch, den Ball zu klären, im Strafraum am Knie. Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus gibt nach Videocheck Elfmeter, den Eugenie Le Sommer sicher verwertet.

Am Nachmittag hatte in der Gruppe A bereits Nigeria gegen Südkorea mit 2:0 (1:0) gewonnen. Die Tore in Grenoble erzielten Do Yeon Kim (29., Eigentor) und Asisat Oshoala (75.). Nigeria wahrte damit seine Chancen auf ein Weiterkommen. Südkorea hätte nur noch bei einem klaren Sieg über Norwegen eine theoretische Chance auf das Achtelfinale.