Jubel von Mathaeus Jurkovics, Maximilian Landfahrer, Alexander Berger, Peter Wohlfahrtstaetter und Maximilian Thaller (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Volleyball

ÖVV-Herren drehen Partie gegen Ungarn

Österreichs Volleyball-Herren bleiben in der European Silver League weiter im Rennen um ein Ticket für das Finale der Gruppensieger in Kroatien. Am Mittwoch rang die Auswahl von Michael Warm Ungarn in Graz nach 0:1-Satzrückstand mit 3:1 (-19,26,19,23) nieder, muss am letzten Spieltag aber auf Schützenhilfe hoffen. Für die ÖVV-Damen ist das Finaltraum indes geplatzt.

Vor dem abschließenden Gastspiel in Ungarn fielen die Herren in der Gruppe A aufgrund des Satzverlustes hinter Griechenland (3:0 gegen Bosnien-Herzegowina) auf den zweiten Platz zurück. Mit einem klaren Erfolg am Samstag (17.30 Uhr) in Budapest und zumindest einem Teilerfolg der Bosnier daheim gegen den vorläufigen Spitzenreiter Griechenland könnte die ÖVV-Auswahl Rang eins allerdings wieder zurückerobern.

„Dieser Sieg ist uns nicht am Tablett serviert worden“, sagte Warm im ORF-Interview. Der Deutsche meinte nicht nur den ersten Satz, in dem man fast immer in Rückstand lag, sondern etwa auch den mühevollen Schlussdurchgang. Selbst im zweiten Satz, der quasi die Wende brachte, liefen Alexander Berger und Co. lange Zeit einem Vierpunkterückstand nach, ehe man nach mehreren Satzbällen den Sack zumachen konnte.

„Ein bisschen die Handbremse drinnen“

„Wir hatten am Anfang ein bisschen die Handbremse drinnen“, meinte Warm, der aber vor allem das Positive mitnehmen wollte. „Wir haben gesehen, dass wir einen breiten Kader haben, und wir haben gesehen, dass wir die Nerven behalten können.“ Der Ärger über einen „hergeschenkten“ Satz halte sich hingegen in Grenzen. Dieser könnte aber Österreich den Gruppensieg und die Teilnahme am Final Four kosten. Griechenland, das am Mittwoch Bosnien-Herzegowina mit 3:0 abfertigte, ist punktegleich mit Rot-Weiß-Rot.

Zug für ÖVV-Damen schon abgefahren

Österreichs Volleyball-Damen stehen in der European Golden League indes bereits vor dem letzten Spieltag fix als Dritter der Gruppe B fest. Die Truppe von Trainerin Svetlana Ilic unterlag Ungarn daheim mit 0:3 (-25,-16,-16) und kann damit weder Kroatien noch Ungarn (je zehn Punkte) beim abschließenden „Rückspiel“ von einem der ersten beiden Plätze verdrängen.

Tamina Huber and Katharina Holzer (AUT)
GEPA/Christian Walgram
Für die ÖVV-Damen ist der Traum vom Finalturnier schon vorzeitig geplatzt

„Das geht viel besser. Wir haben unser Potenzial nicht abrufen können. Unser Service war nicht so gut wie zuletzt“, sagte Ilic. „Wenn wir uns weiterentwickeln wollen, brauchen wir noch mehr Spiele auf diesem Niveau. Ich bin noch immer zufrieden, weil ich weiß, was mein Team in diesen Wochen geleistet hat.“