Giants Graz gegen Raiders Tirol
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Football

AFL-Grunddurchgang tritt in heiße Phase

Am Samstag steht in der Austrian Football League (AFL) der vorletzte Spieltag des Grunddurchgangs auf dem Programm. In der neunten Runde können dabei Entscheidungen über den zweiten Tabellenplatz, der im Halbfinale Heimrecht garantiert, über den Abstieg und über die Plätze drei bis sechs fallen, wobei auch hier die beiden bestplatzierten Teams in den Wildcard-Spielen auf das Heimrecht bauen dürfen.

Zu diesen Teams zählen auch die Projekt Spielberg Graz Giants. Auf die Steirer wartet aber mit dem Duell gegen die bis dato ungeschlagenen Swarco Raiders Tirol (16.00 Uhr, live in ORF Sport +) eine schwierige Aufgabe. Der amtierende Meister peilt nach acht Siegen die perfekte Saison an, weshalb die Tiroler trotz ihrer fixen Qualifikation für das Halbfinale keinen Gang zurückschalten werden. „Wir werden richtig Gas geben und sie fordern, um ja keine Lethargie aufkommen zu lassen“, sagte Raiders-Headcoach Shuan Fatah.

Die Grazer, die nach vier Siegen und vier Niederlagen auf Rang vier liegen, nehmen die Herausforderung an und setzen auf ihre starke Vorstellung im ersten Duell gegen die Raiders, das mit 27:34 nur knapp verloren ging. „Dieses Spiel bringt uns die höchstmögliche Motivation. Wir spielen gegen den Champion. Im ersten Duell haben wir uns richtig gut verkauft. Dieses Mal werden wir auf der Gewinnerseite stehen“, sagte ein optimistischer Giants-Coach Martin Kocian.

Wiener Derby mit zusätzlicher Brisanz

Im Wiener Derby könnte unterdessen bereits eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei fallen. Gewinnen die Danube Dragons das Heimspiel gegen die Dacia Vikings, ist ihnen mit dem insgesamt siebenten Saisonsieg der Fixplatz im Halbfinale nicht mehr zu nehmen. In der fünften Runde setzten sich die Wikinger knapp mit 10:3 durch.

Bernhard Seikovits und Andrew Spencer (Dacia Vikings)
GEPA/David Bitzan
Für die Vikings zählt im Duell gegen die Dragons nur ein Sieg

„Das Derby gegen die Dragons zu spielen, hat immer eine besondere Bedeutung für uns. Dass es dieses Mal auch um den wichtigen zweiten Tabellenplatz geht, erhöht die Brisanz des Spiels noch zusätzlich. Im Hinblick auf die Play-off-Phase kämpft nun jedes Team um die bestmögliche Ausgangslage“, sagte Vikings-Trainer Chris Calaycay.

Rangers gegen Panthers gefordert

Etwas weiter südlich geht ebenfalls ein nicht unwichtiges Duell für den weiteren Saisonverlauf in Szene. In Mödling empfangen die SonicWall Rangers die Prague Black Panthers. Das erste Spiel gewannen die Tschechen vor einer Woche in Prag klar mit 52:21 und brachten sich damit zurück ins Rennen um das Heimrecht im Viertelfinale. Die Mödlinger stehen vor der schwierigen Aufgabe, nicht nur einen Sieg einzufahren, sondern auch die Differenz von 31 Punkten aufzuholen.

„Wir sind gegen die Prague Black Panthers durch Unachtsamkeiten 0:21 in Rückstand geraten, ähnlich wie vor drei Jahren, nur konnten wir dieses Mal den Spieß nicht umdrehen. Wir haben uns diese Woche noch intensiv auf den Gegner vorbereitet, um unseren Fans ein gelungenes Spiel zu bieten. Es sind jetzt zwei Heimspiele hintereinander, und wir wollen natürlich vor den Wildcards zeigen, was in uns steckt“, sagte Rangers-Chefcoach Armin Schneider.

Abstiegsduell zwischen Steelsharks und Thunder

Im letzten Spiel der neunten Runde geht es im direkten Duell um den Abstieg. Der Druck liegt dabei ganz bei den Wienerwald Amstetten Thunder. Die Niederösterreicher haben das erste Duell mit den Steelsharks Traun mit 35:47 verloren und benötigen als punkteloses Schlusslicht einen vollen Erfolg bei den Oberösterreichern.

Trotzdem wiegen sich die Steelsharks noch nicht in Sicherheit. „Der Heimvorteil ist natürlich sehr wichtig für uns. Wir sind bereit“, sagte Traun-Trainer Romo Bonnell. Amstetten baut unterdessen auf die gute Leistung im Hinspiel. „Im ersten Duell haben wir einige gute Sachen gezeigt, aber auch zu viele Fehler gemacht. Wir arbeiten an einer Behebung. Wir wissen, was uns bei einer Niederlage erwartet“, sagte Thunder-Chefcoach Gerry Woodruff.