In Doha wurde der 27-Jährige Zweiter, in Stockholm Dritter. Zuletzt siegte er beim Pfingstsportfest in Rehlingen mit persönlicher Saisonbestleistung von 67,49 m. Für den Sportdirektor des Österreichischen Leichtathletik-Verbands (ÖLV), Gregor Högler, steigt die Herausforderung nun aber noch einmal. „Wir haben ein Starterfeld, das alles zu bieten hat, was im Diskuswerfen Rang und Namen hat“, sagte Högler. „Der Kreis der Mitfavoriten wird immer größer. Aber Luki ist super drauf, hat das Zeug, wieder ganz nach vorne zu kommen.“
Högler selbst ist nicht an Ort und Stelle, da er nicht im Athletenhotel untergekommen wäre. Allerdings ist Weißhaidinger schon in Rehlingen alleine zurechtgekommen. „Ich muss nur meine Normalleistung abrufen. Dann sollte sich ein weiterer Top-Drei-Platz ausgehen“, sagte er und gab sich zuversichtlich. Die nach Rabat anstehende Pause sehnt er herbei. „Es läuft für mich wirklich optimal – auch wenn ich die Wettkämpfe und die Reisestrapazen langsam spüre.“
Finalticket schon in der Tasche
Schon vor der fünfwöchigen Wettkampfpause bis zum Diamond-League-Meeting am 21. Juli in London hat Weißhaidinger sein Ticket für das Diamond-League-Finale in der Tasche. „Das ist ein zusätzlicher Bonus. Für mich ist aber am wichtigsten, dass ich im Moment mit der Technik sehr gut zurechtkomme, das Selbstvertrauen steigert sich mit jedem guten Wurf.“ Raum für kleine Verbesserungen in der Technik bliebe zwar immer, dabei handle es sich aber um absolute Nuancen.