Weißhaidinger warf seinen Diskus bereits im ersten Versuch auf eine neue persönliche Saisonbestleistung von 68,14 Metern. Seinen ÖLV-Rekord (68,98) verpasste der EM-Dritte von 2018 dabei nur um 84 Zentimeter. Stärker waren in Marokko nur Dacres mit dem neuen Meeting- bzw. Landesrekord von 70,78 Metern bzw. Stahl mit 69,94 Metern.
Der ursprünglich ungültig gewertete dritte Versuch von Dacres kam nach einem Einspruch des Jamaikaners doch noch in die Wertung. Nach überstandener Fußoperation in Rabat wieder dabei war auch der litauische Weltmeister Andrius Gudzius, der jedoch nicht über 64,37 Meter bzw. Platz sieben hinauskam.
„Einmal mehr Nervenstärke bewiesen“
„Luki hat einmal mehr Nervenstärke bewiesen. Er ließ sich durch die verzögerte Anreise nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn er heute erst um 3 Uhr in der Früh im Hotel ankam. Umso erstaunlicher, dass er sich so stark präsentierte“, erklärte Coach Gregor Högler. Der Abstand zur Spitze werde zusehends geringer, befand Högler, der in Marokko nicht mit dabei war. „Dreimal hintereinander in der Diamond League am Stockerl zu landen, das spricht für sich.“
In der Gesamtwertung ist Weißhaidinger weiterhin Zweiter hinter dem zweifachen Saisonsieger Stahl. Der Oberösterreicher, der in seinem fünften Wettkampf 2019 bereits seine fünfte Bestleistung erreichte, legt nun eine fünfwöchige Wettkampfpause bis zum Diamond-League-Meeting am 21. Juli in London ein. Sein Ticket für das Diamond-League-Finale am 6. September in Brüssel hatte Weißhaidinger bereits vor Rabat fix in der Tasche.