Christoph Strasser
Lex Karelly
Race Across America

Vor Strasser bauen sich letzte Hürden auf

Nur mehr 800 von insgesamt 4.940 Kilometer war Christoph Strasser Dienstagmittag (Ortszeit) vom erneuten Sieg beim Race Across America (RAAM) entfernt. Mit den Appalachen wartet auf den Steirer die letzte große Herausforderung. Die Anstiege sind zwar nicht so lang wie jene der Rocky Mountains, dafür schmerzt nach fast sieben Tagen im Sattel jeder Höhenmeter doppelt.

Nach der 44. Zeitstation in Chillicothe im US-Bundestaat Ohio und 4.150 Kilometern liegt Strasser 450 km vor seinem slowenischen Verfolger Marko Baloh, der sich mit dem Dänen Jakob Olsen um Platz zwei matcht. Strassers steirischer Landsmann Markus Brandl schaffte als Achter der Männerwertung bisher 3.150 km.

Schneller als Brandl waren auch die in Israel geborene Kanadierin Leah Goldstein und die Italienerin Daniela Genovesi, die nach 3.240 km fast gleichauf liegen und sich ein spannendes Duell um den Sieg bei den Frauen liefern. Die Niederösterreicherin Alexandra Meixner rangiert 300 km hinter dem Spitzenduo auf dem fünften Platz, allerdings radelt die Japanerin Chieko Ozawa als Vierte nur drei Kilometer vor Meixner und damit fast in Sichtweite.

Einsam in Richtung Rekordsieg

Strasser dagegen fährt einsam fährt seinem dritten RAAM-Sieg in Folge und dem insgesamt sechsten entgegen – beides Rekordmarken. Seine Rekordsiegerzeit von sieben Tagen, 15 Stunden und 56 Minuten aus dem Jahr 2014 ist aber nicht mehr in Reichweite. Dafür sorgte auch fehlender Rückenwind in den vergangenen Tagen. Immerhin befindet sich Strasser weiter auf Kurs in Richtung viertschnellste Siegerzeit in der RAAM-Geschichte.