WAC beim Training
GEPA/Christian Walgram
Bundesliga

Offene Kaderfragen beim WAC

Mit nur einem Zugang, aber offenen Kaderfragen hat der RZ Pellets WAC das Training unter Neo-Coach Gerhard Struber aufgenommen. Der als Ersatztorhüter verpflichtete Manuel Kuttin (zuletzt Admira) war am Dienstag das einzige neue Gesicht beim Dritten der abgelaufenen Saison. Nachbessern will der WAC noch in der Offensive, wie Clubpräsident Dietmar Riegler bei einem Pressetermin bestätigte.

So besteht Interesse an der Verpflichtung des israelischen Stürmers Shon Weissman, der 23-Jährige spielte zuletzt für Kirjat Schmona in der israelischen Liga. Darüber hinaus dürften weitere Offensivkräfte ein Thema bleiben. Immerhin haben die Wolfsberger mit den ausgeliehenen Sekou Koita (zurück nach Salzburg) und Kevin Friesenbichler (zurück zur Austria) sowie Sasa Jovanovic und Bernd Gschweidl (zu Altach) vier Angreifer verlassen. Das Engagement mit dem von Werder Bremen ausgeliehene Romano Schmid dürfte sich hingegen um ein Jahr verlängern.

Struber war einen Großteil seiner Trainerkarriere für Serienmeister Red Bull Salzburg tätig. Bis Jänner dieses Jahres betreute der 42-Jährige Zweitligisten FC Liefering. Nun soll er in die großen Fußstapfen von Christian Ilzer treten, der sich nach Platz drei zur Wiener Austria verabschiedete. Struber machte keinen Hehl aus seiner Vergangenheit. „Mir hat generell der Fußball des WAC imponiert, es ist auf gewisse Weise Red-Bull-like. Ich lege großen Wert darauf, dass wir das Spiel weiterhin intensiv gestalten“, meinte der Salzburger.

Gratzei als Tormanntrainer verpflichtet

Strubers Betreuerteam ist seit Dienstag komplett. Größte Überraschung ist die Verpflichtung von Christian Gratzei als Torhütercoach. Der langjährige Keeper von Sturm Graz (2002 bis 2018) hatte nach dem Ende seiner aktiven Karriere im Vorjahr im Marketing der Grazer gearbeitet und sich im Nachwuchsbereich engagiert. Neuer Assistenztrainer neben Hannes Jochum ist Mohamed Sahli (zuletzt Assistent ÖFB-U16), als Athletiktrainer wurde Marcel Kuster, als Videoanalyst Maximilian Senft (zuletzt Austria) verpflichtet.

„Gerhard hat das Zepter nun in der Hand, und jetzt heißt es den nächsten Schritt zu machen“, sagte Riegler und setzte die Ziele nicht zu niedrig an. Bis zum ersten Saisonhöhepunkt des WAC dauert es noch eine Weile. Die Lavanttaler steigen Mitte September international in der Europa League in der Gruppenphase ein, die Mühlen der Qualifikation bleiben den Kärntnern damit erspart. Gespielt wird in Graz, da das Klagenfurter Wörthersee Stadion bekanntlich aufgrund eines Kunstprojekts nicht zur Verfügung steht.