Snowboarderin Anna Gasser
GEPA/Oliver Lerch
ÖSV

Snowboarder bekommen neue Trainer

Die neuen Cheftrainer in den Snowboard-Bereichen Freestyle und Raceboarder des österreichischen Skiverbands (ÖSV) sind bestellt. Patrick Cinca übernimmt von Christian Scheidl das Freestyle-Team um Anna Gasser und Clemens Millauer, die Parallel-Abteilung verantwortet künftig Hansjörg Berger statt Ingemar Walder.

Bei den Crossern blieb das Betreuerteam mit Headcoach Tom Greil und Assistent Gernot Raitmair unverändert. Christian Galler, Sportlicher Leiter für Snowboard im ÖSV, sieht der Zusammenarbeit mit dem neuen Duo erwartungsfroh entgegen. „Nachdem im kommenden Winter kein Großereignis auf dem Programm steht, liegt der Fokus natürlich voll auf dem Weltcup. Dort wollen wir in allen Sparten um die Kristallkugeln mitfahren“, sagte Galler.

Erste Trainerstation für Cinca

Für den 28-jährigen Cinca ist es die erste Trainerstation, der Deutsche war bis vor zwei Jahren selbst in der Freestyle-Szene aktiv. Er kennt somit sowohl Millauer als auch Gasser gut. „Daher wissen wir auch, wie wir ticken und miteinander umzugehen haben. Das ist eine perfekte Basis, um erfolgreich arbeiten zu können.“

Die neuen ÖSV-Cheftrainer Patrick Cinca und Hansjörg Berger
APA/ÖSV
Cinca (l.) und Berger (r.) sind die neuen ÖSV-Cheftrainer in den Snowboard-Bereichen Freestyle und Raceboard

Bei Olympiasiegerin Gasser gelte es, an einigen neuen Tricks zu arbeiten, um den Angriff der Konkurrenz abzuwehren. Auch die Arbeit mit jungen Ridern umfasst das Aufgabengebiet Cincas. Fahrer wie Moritz Amsüss sollen „sukzessive an das Weltcup-Niveau herangeführt werden“, sagte der Deutsche.

Berger will „adäquates Teamgefüge“ aufbauen

Der 45-jährige Berger hatte von 2016 bis 2018 das russische Topduo Alena Sawarsina und Vic Wild betreut. Seinen ersten Trainerposten beim ÖSV sieht Berger als „eine sehr interessante Aufgabe“. Immerhin zähle Österreich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren zu den stärksten Teams im Parallel-Weltcup.

„In der ersten Phase unserer Zusammenarbeit wird es vor allem darum gehen, ein adäquates Teamgefüge aufzubauen, denn die jungen Fahrer benötigen mit Sicherheit in einigen anderen Bereichen Unterstützung als die etablierten Athleten“, sagte der Osttiroler. Mit Beginn der Schneekurse Ende August würden die Schwerpunkte auf das Techniktraining und die Materialabstimmung gelegt.