Ellen White und Rachel Daly jubeln
Reuters/Eric Gaillard
Fußball-WM

England gelingt gegen Japan Revanche

Dem englischen Fußballnationalteam der Frauen ist am Mittwoch bei der WM in Frankreich eine gelungene Revanche gegen Japan gelungen. Mussten sich die von United-Legende Phil Neville betreuten „Lionesses“ dem späteren Vizeweltmeister im WM-Halbfinale 2015 noch mit 1:2 geschlagen geben, setzten sie sich im Topspiel der Gruppe D in Nizza mit 2:0 (1:0) durch.

Zum Matchwinner für die Engländerinnen avancierte Birmingham-Goalgetterin Ellen White, die beide Treffer (14., 84.) für die Neville-Truppe erzielte. Die Gruppenphase schloss der WM-Dritte von 2015 damit mit dem Punktemaximium von neun Zählern vor Japan (sechs) als Tabellenerster ab. Dahinter folgt Argentinien (zwei), das im Parallelspiel in einer turbulenten Partie trotz 0:3-Rückstands noch zu einem 3:3 (1:0) gegen Schottland (ein Punkt) kam und noch Chancen auf die K.-o.-Runde hat.

Die ungeschlagenen Engländerinnen bekommen es nun im Achtelfinale mit einem Gruppendritten zu tun. Japan stand ebenfalls bereits vor dem letzten Gruppenspiel als Aufsteiger fest. Die Weltmeisterinnen von 2011 treffen am Dienstag nun auf die Niederlande oder Kanada.

2:0 durch Ellen White (84. Min)

Wieder ist es Ellen White, die mit ihrem zweiten Treffer das Spiel entscheidet.

Schottland verspielt 3:0-Führung

Im Parallelspiel gab Schottland gegen Argentinien eine Dreitoreführung von Kim Little (19.), Jenny Beattie (49.) und Erin Cuthbert (69.) noch aus der Hand. Späte Treffer von Milagros Menendez (74.) sowie ein Eigentor von Schottlands Torfrau Lee Alexander (79.) ließen die Argentinierinnen wieder Hoffnung schöpfen, in der Nachspielzeit gelang ihnen aus einem wiederholten Elfmeter nach Videobeweis durch Flor Bonsegundo (94.) sogar noch der Ausgleich.

Mit zwei Punkten hat Argentinien noch eine Chance, sich als einer der vier besten Gruppendritten für das Achtelfinale zu qualifizieren. Die Entscheidung fällt bei den Spielen der Gruppe E und F am Donnerstag. Für WM-Neuling Schottland ist das Turnier in Frankreich indes in jedem Fall schon jetzt zu Ende.