Damit kommen sieben von acht Viertelfinalisten aus Europa. Vor „Oranje“ hatten sich Norwegen, England, Gastgeber Frankreich, Deutschland, Schweden und Italien für die Runde der letzten acht qualifiziert. Titelverteidiger USA ist die einzige noch im Turnier verbliebene Mannschaft, die nicht aus Europa kommt.
Den Niederländerinnen gelang damit die Revanche für die Niederlage gegen Japan vor vier Jahren bei den Titelkämpfen in Kanada. Bei der WM 2015 hatten die Japanerinnen im Achtelfinale mit 2:1 gegen „Oranje“ gewonnen und mussten sich erst im Finale den USA mit 2:5 geschlagen geben.
Martens trifft zum 1:0
Nach einem Eckball befördert Lieke Martens den Ball durch die Beine von Yuika Sugasawa zum 1:0 über die Linie (17.).
Japan nach Rückstand ebenbürtig
Die Niederländerinnen führten in Rennes nach dominanter Vorstellung durch einen Treffer von Martens (17.) zunächst verdient. Doch Japan gelang es, das hohe Tempo herauszunehmen – und war fortan ebenbürtig. Hasegawa erzielte noch vor der Pause das 1:1 (43.).
Hasegawa gleicht aus
Yui Hasegawa vollendet eine schön herausgespielte Aktion zum 1:1 für Japan (43.).
In der zweiten Hälfte waren die Asiatinnen dem Sieg vor allem im Finish sogar näher, als Hina Sugita etwa nur die Latte traf (79.). Auf der Gegenseite verwertete Barcelona-Stürmerin Martens einen Handelfmeter sicher (90.). Gegner der Niederlande im Viertelfinale am Samstag ist Italien, das sich zuvor gegen China durchgesetzt hatte.
Martens per Elfmeter zum 2:1
Schiedsrichterin Melissa Borjas zeigt nach Handspiel von Japan-Kapitänin Saki Kumagai auf den Punkt. Martens tritt an und verwandelt zum 2:1.
Italien erstmals in zweiter K.-o.-Runde
Mit einem 2:0 (1:0) in Montpellier über China kamen die Italienerinnen weiter. Valentina Giacinti (15.) und Aurora Galli (49.) erzielten die Treffer. Das italienische Fußballteam erreichte damit erstmals in seiner Geschichte bei einer WM die zweite K.-o.-Runde. Die Italienerinnen standen zwar bereits 1991 bei der ersten Frauen-WM in China im Viertelfinale, damals waren aber nur zwölf Nationalteams dabei und es wurde kein Achtelfinale gespielt.
Giacinti bringt Italien in Führung
Etwas glücklich gelangt der Ball vor die Füße von Valentina Giacinti, die zum 1:0 für die Italienerinnen einschiebt (15.).
Die Italienerinnen, die in ihrer schweren Vorrundengruppe Erste vor Australien und Brasilien geworden waren, begannen ambitioniert und gingen nach einer Viertelstunde durch die starke Giacinti verdient in Führung. Doch die Chinesinnen hielten dagegen, übernahmen das Spiel und drängten auf den Ausgleich.
Galli stellt auf 2:0
Mit einem Weitschuss macht Aurora Galli das 2:0 für Italien (49.).
Drittes „Joker“-Tor von Galli
Italiens Trainerin Milena Bertolini holte Angreiferin Cristiana Girelli vom Platz und brachte Mittelfeldspielerin Galli, um die Defensive zu stabilisieren. Doch dann sorgte die 22-Jährige von Juventus Turin mit einem nicht unhaltbaren Weitschuss kurz nach der Pause für die Entscheidung. Es war bereits ihr drittes Turniertor, das sie wie die vorangegangenen Treffer als Einwechselspielerin erzielte.