Cori „Coco“ Gauff (USA)
AP/Alastair Grant
Wimbledon

US-Teenie Gauff sorgt weiter für Furore

Die US-Amerikanerin Cori Gauff sorgt bei den All England Championships in Wimbledon weiter für Furore. Nach ihrem Auftakterfolg über ihre Landsfrau Venus Williams setzte sich die 15-jährige Qualifikantin am Mittwoch auch gegen die Slowakin Magdalena Rybarikova 6:3 6:3 durch und zog in die dritte Runde ein.

Schon mit ihrer erfolgreichen Qualifikation für den Hauptbewerb hatte Gauff, die 2018 den Junorinnen-Bewerb bei den French Open gewinnen konnte, Wimbledon-Geschichte geschrieben. Noch nie hatte sich eine jüngere Spielerin in der Open Era erfolgreich durch die Qualifikation des Rasenturniers gekämpft.

Nun kämpft die 15-jährige US-Amerikanerin gegen die Slowenin Polona Hercog, die Madison Keys (USA/17) 6:2 6:4 bezwang, sogar um den Einzug in das Achtelfinale. „Ich denke, ich habe gut gespielt, insbesondere bei den wichtigen Punkten. Es passiert so viel, ich bin immer noch geschockt, dass ich hier bin“, sagte Gauff, die für die Qualifikation eine Wildcard erhalten hatte.

Golubic sorgt für weitere Überraschung

Für eine Überraschung sorgte auch Viktorija Golubic. Die 26-jährige Schweizerin besiegte die Bezwingerin von Naomi Osaka, die Kasachin Julia Putinzewa 6:4 7:6 (7/4) und steht erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier in der dritten Runde. Die als Nummer sieben gesetzte Simona Halep hatte mit ihrer rumänischen Landsfrau Mihaela Buzarnescu mehr Mühe als gewünscht, setzte sich am Ende mit 6:3 4:6 6:2 durch. Nun kommt es zum Duell zweier ehemaliger Weltranglistenersten mit der Weißrussin Viktoria Asarenka.

Djokovic bleibt weiter makellos

Bei den Herren blieb unterdessen der serbische Weltranglistenerste Novak Djokovic auch in der zweiten Runde ohne Satzverlust. Der Titelverteidiger gewann am Mittwoch gegen den US-Amerikaner Denis Kudla mit 6:3 6:2 6:2. Nächste Hürde für Djokovic ist am Freitag der Pole Hubert Hurkacz, der den Argentinier Leonardo Mayer nach Verlust des ersten Satzes 6:7 (4/7) 6:1 7:6 (9/7) 6:3 besiegte.

Djokovic, der auf seinen fünften Wimbledon-Titel hofft, verwertete nach gut eineinhalb Stunden seinen vierten Matchball. „Ich bin zufrieden mit meinem Spiel, auch wenn es Phasen gegeben hat, wo ich vor allem besser servieren hätte können“, sagte der 32-jährige Serbe. Gegen Hurkacz konnte er bereits bei den French Open klar gewinnen. „Er ist einer der besten Spieler der jungen Generation und hat nichts zu verlieren“, rechnete Djokovic mit harter Gegenwehr.

Wawrinka scheitert an Opelka

Auch Vorjahresfinalist Kevin Anderson steht in der dritten Runde. Der als Nummer vier gesetzte Südafrikaner setzte sich gegen den Serben Janko Tipsarevic mit 6:4 6:7 (5/7) 6:1 6:4 durch. Nach hartem Kampf und 3:13 Stunden Spielzeit kam für Stan Wawrinka das Aus. Der als Nummer 22 gesetzte Schweizer zog im Premierenduell mit dem 2,11 Meter großen US-Amerikaner Reilly Opelka mit 5:7 6:3 6:4 4:6 6:8 den Kürzeren. Wie 2018 war für den 34-Jährigen schon in der zweiten Runde Endstation. Der 21-jährige Opelka bekommt es nun mit dem auf Position 15 eingestuften Kanadier Milos Raonic zu tun.

Mit dem Briten Kyle Edmund schied ein weiterer Gesetzter (Nummer 30) aus. Der Spanier Fernando Verdasco schaffte nach zweimal 4:6 noch die Wende, gewann die folgenden Durchgänge mit 7:6 (7/3) 6:3 6:4. Der 35-Jährige ist im All England Club bereits zum 17. Mal am Start.