Clemens Doppler und Alexander Horst
APA/dpa/Christian Charisius
Beachvolleyball-WM

Doppler/Horst verpassen Achtelfinale

Clemens Doppler und Alexander Horst haben sich am Donnerstag bei der Beachvolleyball-WM in Hamburg im Sechzehntelfinale verabschiedet. Die Vizeweltmeister mussten sich den Russen Nikita Ljamin/Taras Myskiw nach hartem Kampf 1:2 (-14, 15, -14) geschlagen geben. Den Sprung in die Runde der letzten 16 schafften indes Robin Seidl/Philipp Waller.

Seidl/Waller dürfen damit weiter von einer Medaille träumen. Das Duo des Österreichischen Volleyballverbands (ÖVV) gewann gegen die kanadische Paarung Grant O’Gorman/Ben Saxton nach 0:1-Satzrückstand noch mit 2:1 (-22, 15, 8) und kämpft nun am Freitag gegen die Italiener Enrico Rossi/Adrian Carambula um den Einzug in das Viertelfinale. Einen Top-Ten-Platz haben die beiden Österreicher jedoch bereits jetzt schon sicher.

Bitter verlief indes die zweite Sechzehntelfinal-Partie mit rot-weiß-roter Beteiligung. Doppler/Horst, die sich bei der Heim-WM 2017 erst im Finale geschlagen geben mussten, verschliefen zwar den Auftakt, kämpften sich aber zurück. Die Österreicher lagen im dritten Satz voran. Ljamin/Myskiw glichen aber zum 10:10 aus. In der Folge gerieten Doppler/Horst mit 12:14 in Rückstand, wehrten zwei Matchbälle ab und stellten auf 14:14. Schließlich verwerteten die Russen aber ihren dritten Matchball.

Seidl/Waller im Beach-WM-Achtelfinale

Robin Seidl und Philipp Waller haben bei der Beachvolleyball-Weltmeisterschaft in Hamburg den Einzug in das Achtelfinale geschafft. Für Clemens Doppler und Alexander Horst kam hingegen das Aus.

„Ein Spiel auf des Messers Schneide“

„Die Enttäuschung ist so kurz nach dem Spiel natürlich riesig. Wenn man sich zurückgekämpft hat und kurz vor dem Ende die Führung nicht heimspielen kann, tut’s doppelt weh“, sagte Horst, dem Doppler beipflichtete: „Das war schlussendlich ein Spiel auf des Messers Schneide, echt schade um die Chance.“ Coach Robert Nowotny war dennoch zufrieden: „Sie haben Charakter gezeigt, sich nicht hängen lassen und im zweiten Satz richtig aufgedreht. Doch manchmal entscheiden Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage.“

Robin Seidl und Philipp Waller
APA/dpa/Christian Charisius
Als einziges ÖVV-Duo sind Seidl/Waller bei der WM in Hamburg noch im Medaillenrennen

Auch ÖVV-Damen verpassen WM-Achtelfinale

Im Damen-Bewerb waren Lena Plesiutschnig und Kathi Schützenhöfer bereits am Mittwoch im Sechzehntelfinale ausgeschieden. Die Steirerinnen mussten sich den Brasilianerinnen Barbara Seixas de Freitas/Fernanda Alves mit 0:2 (16, 16) geschlagen geben und belegten damit Rang 17. Das brasilianische Topteam gewann in der vergangenen Saison das Fort Lauderdale Major und wurde beim A1 Major Vienna Zweite.

Die Südamerikanerinnen, die ihre drei Gruppenspiele souverän gewonnen hatten und am Rothenbaum noch keinen einzigen Satz abgegeben haben, waren wie befürchtet eine Nummer zu groß für die erst im letzten Moment ins Feld gerutschten Österreicherinnen, die sich aber tapfer wehrten und im zweiten Satz sogar geführt hatten.

„Es ist schon bitter. Vor allem wenn man bis zur Mitte des Satzes mithalten kann“, sagte Schützenhöfer. Natürlich sei man gegen so starke Gegnerinnen gezwungen, ein besonders hohes Risiko einzugehen, ergänzte Plesiutschnig. Und daraus resultierende Fehler hätten gegen ein Spitzenteam eben drastische Konsequenzen. „Wir müssen weiter an unserer Konstanz arbeiten“, so Schützenhöfers Fazit.