Stefan Kraft (AUT)
GEPA/Manfred Hassl
Skispringen

ÖSV-Adler vor Sommer-GP „topmotiviert“

Ein Anfang ist gemacht: Österreichs Skispringer haben auf dem Innsbrucker Bergisel den letzten gemeinsamen Trainingskurs vor Beginn des Sommer-Grand-Prix im polnischen Wisla (20. Juli) absolviert. ÖSV-Coach Andreas Felder ist von den Leistungen angetan: „Die Vorbereitungen laufen bisher gut.“

Während Stefan Kraft auch am Material tüftelt, um in der kommenden Saison Überflieger Ryoyu Kobayashi einzufangen, arbeitet Gregor Schlierenzauer mit Unterstützung seines neuen Beraters Werner Schuster daran, wieder zurück an die Spitze zu gelangen.

„Es ist ein richtiger Zug drinnen, wird sind topmotiviert, der Weg stimmt“, sagte der WM-Dritte Kraft am Donnerstag an der Bergisel-Schanze. Die Zusammenarbeit mit den neuen Kotrainern Harald Diess und Robert Treitinger, die ursprünglich nicht seine Wunschkandidaten gewesen seien, funktioniere bestens, so Kraft.

Österreichs Skispringer trainieren auf Bergisel

Am Donnerstag haben sich Österreichs Skispringer auf dem Bergisel auf den Sommer-Grand-Prix vorbereitet. Gregor Schlierenzauer setzte dabei auf einen Privattrainer.

Kraft experimentiert mit Skibindung

Der Salzburger testet derzeit ausgiebig das Stabsystem am hinteren Teil der Skibindung. „Man muss sich weiterentwickeln. Ich habe gesehen, dass ich im ersten Flugdrittel auf jeden Fall noch Potenzial habe bei der Skiführung. Ich brauche da irgendwas, das es mir leichter macht“, so Kraft. Auf welches System er künftig setzen wird, entscheide sich aber erst im Oktober. Ungeachtet der Materialwahl soll es im nächsten Winter wieder „zur Weltspitze reichen“, stellte der Ex-Weltmeister klar.

Gregor Schlierenzauer (AUT)
GEPA/Manfred Hassl
Gregor Schlierenzauer will sein „Potenzial finden“ – und lässt sich dabei von Jugendtrainer Werner Schuster beraten

Schlierenzauer sucht unterdessen unter beratender Mithilfe seines Jugendtrainers Schuster, der sein Amt als deutscher Cheftrainer zurückgelegt hat, den Anschluss. „Ich möchte meine Sprünge und mein Potenzial wieder finden und zeigen“, sagte Schlierenzauer. Schuster, den er als eine Schlüsselfigur in seiner Karriere bezeichnete, sei Ansprechpartner im Hintergrund. „Werner ist mein Berater in vielen Bereichen“, sagte Schlierenzauer und betonte, dass nach wie vor alles bei Andreas Felder zusammenlaufe.

Coach Felder: „Vorbereitungen laufen gut“

Der angesprochene ÖSV-Chefcoach Felder verwies auf die ausgezeichnet funktionierende Zusammenarbeit in den verschiedenen Trainingsgruppen. „Die Vorbereitungen verlaufen bisher gut“, sagte Felder. Erste Aufschlüsse, wie sich die Arbeit ausgewirkt hat, erhält er kommende Woche beim Auftakt des Sommer-Grand-Prix in Wisla. Dort werden neben Kraft und Schlierenzauer auch Daniel und Stefan Huber sowie Clemens Aigner und Markus Schiffner antreten. Das restliche Team um Michael Hayböck und Philipp Aschenwald steigt erst später in die Serie ein, an der nicht alle ÖSV-Topspringer komplett teilnehmen werden.