Tobias Bonatti (Raiders)
GEPA/Andreas Pranter
Football

Raiders nach Spektakel im Finale

Die Swarco Raiders Tirol sind nur noch einen Sieg von einer perfekten Saison entfernt. Die Innsbrucker setzten sich am Samstag im Halbfinale der Austrian Football League (AFL) in einem Punktespektakel gegen die Danube Dragons mit 49:43 durch und stehen damit zum zehnten Mal in Serie im Endspiel.

Die Raiders wahrten mit dem Sieg über die Dragons die Chance auf ihren siebenten Titel und eine Wiederholung ihres Vorjahrescoups. In den vergangenen fünf Jahren wäre es zudem die vierte Meisterschaft für die Tiroler. Die 35. Ausgabe der Austrian Bowl geht am 27. Juli in der NV Arena von St. Pölten über die Bühne. Im Finale treffen die Raiders auf den Sieger der Partie Dacia Vikings gegen Prague Black Panthers (Sonntag, 16.00 Uhr, live in ORF Sport +).

Die Mannschaft von Trainer Shuan Fatah setzte zudem ihre beeindruckende Serie fort. Bewerbsübergreifend war der Erfolg über die Danube Dragons, die sich über die Wildcard-Runde gegen die Projekt Spielberg Graz Giants für das Semifinale qualifiziert hatten, ihr 15. Sieg in Folge. Heuer gewannen die Raiders zudem bereits die Titel in der Central European Football League (CEFL) und der European Club Team Competition (ECTC).

Raiders nehmen Heft in die Hand

Quarterback Sean Shelton bringt die Raiders mit dem Touchdown zum 14:10 in die Erfolgsspur und hält sein Team bis zum Schluss drinnen.

Mann des Spiels im Semifinale war Raiders-Runningback Sandro Platzgummer, der nach der Pause gleich dreimal für einen Touchdown in die Wiener Endzone lief. Die Dragons wehrten sich gegen den Favoriten zwar mit allen Mitteln und lagen im ersten Viertel nach einem Touchdown von Byron Rhone, der es ebenfalls dreimal auf das Scoreboard brachte, sogar kurzzeitig in Führung. Die Wiener kämpften sich immer wieder auf nur einen Score Unterschied heran, am Ende behielten die Tiroler jedoch knapp die Oberhand.

Platzgummer trägt Tiroler ins Finale

Der Tiroler Runningback entwischt den Dragons-Verteidigern dreimal – hier zum Touchdown zum 42:31.

„Schlussendlich zählt nur der Sieg“

Raiders-Coach Fatah war dementsprechend erleichtert. „Es war das erwartet schwere Spiel, eine enge Kiste. Sie haben gut gespielt und wir haben nicht unser bestes Spiel gemacht. Am Ende haben wir gewonnen, das ist das Wichtigste“, sagte der gebürtige Deutsche nach dem Spektakel im ORF-Interview.

Dragons geben nicht auf

Die Gäste aus Wien machen es mit einem Touchdown in der Schlussminute noch einmal spannend.

Fatahs Dragons-Pendant Stefan Pokorny war vor allem mit dem Fortschritt seiner Truppe zufrieden. „Die Raiders sind eben einfach eines der besten Teams Europas. Man hat gesehen, dass wir immer stärker werden und noch viel Gutes vor uns liegt. Wir waren knapp dran, aber schlussendlich hat es leider doch nicht gereicht. Ich bin stolz auf mein Team, wir haben Großartiges geleistet“, so der Coach.