Neue Superliga in kommender Saison ohne Fürstenfeld

Österreichs Basketballverband (ÖBV) hat am Dienstag das Teilnehmerfeld der neuen Superliga (BSL) bekanntgegeben. Unter den zehn Topclubs scheinen nicht die Fürstenfeld Panthers, dafür aber der SKN St. Pölten auf. Die weiteren neun Vereine – Kapfenberg, Gmunden, Oberwart, Klosterneuburg, Wels, Traiskirchen, BC Vienna, Vienna Timberwolves und Graz – sind dieselben wie in der abgelaufenen Saison in der Admiral Bundesliga (ABL).

„Nach gründlichster Durchsicht aller relevanten Parameter kam das Präsidium zu dem Entschluss, dass die Fürstenfelder Bewerbung nur als elftbeste zu bewerten war“, hieß es in der Verbandsaussendung. „Sie war gut, es hat aber im Vergleich zu den anderen Vereinen nicht ganz gereicht“, erklärte ÖBV-Präsident Gerald Martens.

„Wir glauben aber fest daran, dass die wirtschaftliche und strukturelle Gesundung des Traditionsstandorts Fürstenfeld in der Basketball Zweite Liga möglich ist. Bei optimalem Verlauf haben die Panthers bereits im April 2020 die Chance, um den Wiederaufstieg in die BSL zu spielen.“

Panthers entsetzt über ÖBV-Entscheidung

Fürstenfeld-Obmann Pit Stahl, dessen Club zuletzt wie die Timberwolves wegen finanzieller Schwierigkeiten Lizenzierungsprobleme hatte, war entsetzt über die Entscheidung. „Man fühlt sich komplett vor den Kopf gestoßen“, betonte der Deutsche im Gespräch mit der APA. Sein Club, in der abgelaufenen ABL-Saison Tabellenzehnter und damit Letzter, habe sämtliche Auflagen „zu 100 Prozent erfüllt. Deshalb kann ich diese Entscheidung im Moment in keinster Weise nachvollziehen.“

Über die weitere Vorgangsweise konnte Stahl, der erst seit Mai im Amt ist, vorerst nichts sagen, da man gegen den am Montagabend gefassten Präsidiumsbeschluss beim ÖBV keinen Einspruch einlegen kann. Fürstenfeld hat nun lediglich fünf Tage Zeit, um eine Entscheidung bezüglich einer Teilnahme an der Zweiten Liga zu treffen. Die BSL-Saison startet am 28. September, die Zweite Liga eine Woche früher.