Für dieses Team fährt Kofler heuer auch in der Junioren-WM, für die nach der spanischen Motorradlegende Nieto benannte Equipe fährt in der neuen MotoE auch die Spanierin Maria Herrera. „Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn dir jeder rot-weiß-rote Fan auf der Tribüne die Daumen drückt“, sagte Kofler vor dem großen Heimauftritt.
Gerne wäre der Teenager aus Attnang-Puchheim schon vor einer Woche in Brünn am Start gewesen, um sich vorbereiten zu können. „In Spielberg ist der Druck halt immer besonders hoch, weil jeder meinen Einsatz mitbekommt und meine Leistung besonders beäugt wird.“ Kofler hat sich deshalb zunächst kein spezielles Ziel gesetzt. „Nach den Trainings und der Qualifikation werde ich wissen, was realistisch ist.“
„Das wichtigste Rennen des Jahres“
In der Junioren-WM liegt der Österreicher auf Platz elf, ein WM-Auftritt sei freilich eine ganz andere Kategorie. „Es ist das wichtigste Rennen des Jahres. Die Wildcard für meinen Heim-Grand-Prix zu erhalten bedeutet mir deshalb sehr viel. Bei den Junioren fahren wir in Frankreich, Spanien oder Portugal, und so kann ich eigentlich nie mein Können vor heimischem Publikum unter Beweis stellen.“
Vor drei Jahren hat Kofler in Spielberg als 16-Jähriger mit einem eigenen Team sein WM-Debüt gegeben. Nun fährt er in einem WM-Team. Da liegt das nächste Ziel praktisch auf der Hand. Er träumt davon, irgendwann an einer kompletten WM-Saison teilnehmen zu können. Gearbeitet wird längst daran.