Auch „Heimkehrer“ Erwin „Jimmy“ Hoffer konnte nach seiner Einwechslung die dritte Niederlage der Admira nicht verhindern. Der 28-fache ÖFB-Teamspieler kam in der 52. Minute zu seinem ersten Bundesliga-Spiel seit 26. Juli 2009, konnte seinen Wert für die Admira aber nur andeuten.
Für den entscheidenden Treffer sorgte Valentino Müller mit seinem ersten Ligator in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45.+2), Valerien Ismael gewann als erster LASK-Trainer die ersten drei Bundesliga-Spiele.
LASK feiert 1:0-Sieg bei der Admira
Das Goldtor von Valentino Müller Ende der ersten Halbzeit sorgte für einen knappen 1:0-Sieg des LASK bei Admira Mödling.
Ismael lässt rotieren
Ismael gab sich aufgrund der Verletzung von Verteidiger Christian Ramsebner sowie der Doppelbelastung höchst rotationsfreudig. Im Vergleich zum Spiel in Basel kamen sechs Neue in die Startelf, für Mittelfeldmann David Schnegg (20) war es das Bundesliga-Debüt, für Stürmer Thomas Sabitzer (18) der erste Einsatz von Beginn an.
Die Stammkräfte Rene Renner und Reinhold Ranftl standen überhaupt nicht im Kader. Die Admira wechselte an vier Positionen, Neuverpflichtung Hoffer saß vorerst nur auf der Bank.
Bundesliga, dritte Runde
LASK dominiert, ohne zu glänzen
Dem LASK gehörte von Beginn an das Spiel, trotz fast 70 Prozent Ballbesitzes schauten aber relativ wenige Torszenen heraus. Erst prüfte Marko Raguz nach langem Einwurf Goalie Andreas Leitner (9.), nach gut einer halben Stunde fehlten den Stürmer nach Vorlage von Gernot Trauner bei einem Schuss aufs lange Eck nur wenige Zentimeter (32.).
Die Admira lieferte über weite Phasen eine passive Vorstellung praktisch ohne Offensivaktionen ab, verlor früh Defensivmann Emanuel Aiwu mit einer Bänderzerrung (24.) und wurde erst zur Pause hin aktiver. Dann sorgten immerhin Sinan Bakis (42./Alexander Schlager hielt) und ein Kopfball von Leonardo Lukacevic (44./daneben) für Gefahr.
Müller sorgt mit Debüttor für Erlösung
Die Führung der Linzer kam zwar spät, aber doch noch vor der Pause – Müller beförderte nach Vorlage von Thomas Goiginger den Ball mit einem schönen Schuss aus wenigen Metern ins obere kurze Eck und erzielte sein erstes Bundesliga-Tor. Zugleich war es die letzte echt gefährliche Aktion des LASK, der nach dem Seitenwechsel zwar neuerlich dominierte, aber keine nennenswerte Chance mehr verzeichnete – mit Ausnahme eines Schussversuchs von „Joker“ Samuel Tetteh, der Beute Leitners wurde (92.).
Die Admira wurde gegen Ende hin zwar mutiger, zum Ausgleich reichte es aber nicht mehr. Tormann Schlager war bei einem Schuss von Bakis’ (71.) und einem Köpfler Roman Kerschbaums (72.) am Posten.
Stimmen zum Spiel:
Reiner Geyer (Admira-Trainer): „In der ersten Hälfte war unser Plan, dem LASK den Ball zu überlassen, tief zu verteidigen, die Räume eng zu machen und eventuelle Konterchancen zu nützen. Dass so wenig dabei herauskam, war natürlich nicht beabsichtigt. Wir mussten dann mehr riskieren und hatten auch die eine oder andere Möglichkeit. Es ist derzeit keine Situation, die so richtig Spaß macht. Wir haben vor der Saison schon gewusst, dass es Phasen geben wird, wo wir leiden. Aber wir müssen unseren Optimismus behalten, im Fußball geht es manchmal recht schnell.“
Valerien Ismael (LASK-Trainer): „Es war das erwartet schwere Spiel. Eine echte Herausforderung, denn wir mussten stark rotieren. Das Match in Basel hat sehr viel Kraft gekostet, die Mannschaft war sehr müde. Trotz der vielen Neuen hat man in der zweiten Hälfte gesehen, dass sie müder geworden sind. Da hat es uns die Admira richtig schwergemacht. Bei so einem Stand kann immer etwas passieren.“
Tipico-Bundesliga, dritte Runde
Samstag:
Admira – LASK 0:1 (0:1)
BSFZ-Arena, 2.037 Zuschauer, SR Schörgenhofer
Tor: Müller (45.+2)
Admira: Leitner – Menig, Bauer, Strauss, Aiwu (24./Maier), Lukacevic – Toth (52./Hoffer), Kerschbaum, Hjulmand – Bakis, Starkl (77./Paintsil)
LASK: Schlager – Wostry, Trauner, Wiesinger – Frieser, Müller, Michorl (56./Holland), Schnegg (52./Haudum) – Sabitzer, Raguz, Goiginger (79./Tetteh)
Gelbe Karten: Toth, Maier, Kerschbaum bzw. Wiesinger, Ismael (Trainer)
Die Besten: Bauer bzw. Trauner, Goiginger