Österreich schafft bei Team-EM Klassenerhalt

Österreichs Leichtathleten haben den Klassenerhalt in der zweiten Liga der Team-EM geschafft. Die ÖLV-Truppe kam am Sonntag in Varazdin auf den für den Klassenverbleib erforderlichen siebenten Platz, nachdem sie am Samstag bei Halbzeit Neunte des Zwölferfelds gewesen war. Den Aufstieg in die erste Liga holte Estland mit 336,5 Punkten, die Österreicher kamen auf 275 Zähler.

Österreich, Bulgarien, Zypern und Israel waren die meiste Zeit über in einem Vierkampf um die Plätze sechs und sieben gelegen. Während die Bulgaren sicher Rang sechs holten (298) und die Zyprioten Neunte wurden (260), ging es in der finalen 4x400-m-Staffel der Männer um Platz sieben. Österreich blieb vor Israel, wegen Wechselfehlern wurden beide Teams disqualifiziert, was dem ÖLV-Team den Vorsprung von 2,5 Punkten bewahrte.

„Ich bin sehr stolz auf das junge Team“, sagte ÖLV-Sportdirektor Gregor Högler. „Man darf nicht vergessen, dass fast die Hälfte der Athleten im Nationalteam ‚Rookies‘ waren. Es findet gerade ein Generationenwechsel statt. Es war sehr nervenaufreibend, aber am Ende zählt, dass wir oben bleiben. Es haben alle zusammengehalten. Wenn einer wo Punkte liegen gelassen hat, ist ein anderer eingesprungen.“

Drei Siege am Sonntag

Für Disziplinensiege und damit wertvolle zwölf Punkte sorgten am Sonntag Lukas Weißhaidinger mit 63,99 m im Diskuswurf, Beate Schrott mit 13,36 Sek. über 100 m Hürden und Markus Fuchs mit 21,00 Sekunden über 200 m. Der Sprinter hatte am Samstag auch über 100 m sowie mit der Staffel über 4x 100 m gewonnen, womit er als überhaupt erster österreichischer Aktiver in der Geschichte des Bewerbs für 36 Punkte gesorgt hat. „Es ist mir alles aufgegangen“, sagte Fuchs.

Markus Fuchs
ÖLV

In der Super League in Bydgoszcz setzte sich das Gastgeberteam von Polen mit 345 Zählern vor Deutschland (317,5) und Frankreich (316,5) durch. Sieger der ersten Liga und damit Aufsteiger in die Super League wurde in Sandnes in Norwegen Portugal.