Bernd Wiesberger
GEPA/Christian Walgram
Golf

ÖGV-Duo sucht in Tschechien Rhythmus

Sepp Straka genießt nach einer Serie von zehn Turnieren nach seiner ersten US-PGA-Tour-Saison die wohlverdiente Pause. Für Bernd Wiesberger und Matthias Schwab beginnt hingegen am Donnerstag beim Czech Masters nahe Prag das letzte Viertel der European Tour. Nach dreiwöchiger Pause gilt es, wieder den Turnierrhythmus zu finden.

Das Duo des Österreichischen Golfverbands (ÖGV) war in der wettkampffreien Zeit natürlich nicht untätig. Der Steirer Schwab trainierte zuletzt in Atzenbrugg im Diamond Country Club, und der Burgenländer Wiesberger spulte nach zehn Urlaubstagen in seinem Club, dem Reiters Resort Bad Tatzmannsdorf, die Vorbereitung ab. Erstmals waren seine beiden Coaches Phil de Busschere und Stuart Morgan sowie Caddie Jamie Lane gleichzeitig an Ort und Stelle.

Augenmerk wurde besonders auf das Feintuning der Schwungtechnik gelegt, außerdem wurden taktische Maßnahmen aufgrund jüngster Daten des zweifachen Saisonsiegers besprochen. Wiesberger startet als Nummer zwei der Saisonwertung und damit als Mitfavorit in das mit einer Millionen Euro dotierte Turnier im Albatross Resort. Es zählt zu den kleineren Bewerben der Saison und leitet über zu wichtigeren wie dem European Masters in Crans Montana (2,5 Mio. Euro/ab 29.8.) und den European Open in Hamburg (2 Mio./ab 5.9.).

Höhepunkte ab Mitte September

Danach folgen von Mitte September bis Mitte Oktober prestigeträchtige Turniere wie die PGA Championship in Wentworth, die Dunhill Links Championship und die Italien Open, die wie das PGA-Turnier zur Rolex-Serie zählen und mit je sieben Millionen Dollar dotiert sind. Wiesberger hat im Juli mit den Scottish Open erstmals einen Bewerb dieser hoch dotierten Serie gewonnen. Erst am 7. November beginnt das drei Turniere umfassende Finale der European Tour.

Der 26-jährige Straka hat die Spielberechtigung für 2020 auf der PGA-Tour, der weltweit höchstdotierten, in der Tasche, gönnt sich aber nur eine kurze Pause abseits vom Golf. Schon in vier Wochen ist der nächste Turniereinsatz geplant. Was er in diesem herrlichen Sommer erlebt habe, fühle sich wie ein Traum an, schrieb der Wahlamerikaner auf Instagram. „Dass ich mein erstes FedEx-Cup-Play-off erreicht habe, ist etwas Spezielles“, sagte Straka. Dass er dabei den Cut verpasst habe, sei angesichts der Tour-Karte zu verschmerzen. „Jetzt freue ich mich auf die dringend nötige Auszeit.“