ÖSV-Fahrerin Stephanie Brunner
GEPA/Wolfgang Grebien
Ski alpin

Brunner bleibt Verletzungspech treu

Der erste Riesentorlauf der Saison am 26. Oktober in Sölden wird ohne Österreichs stärkste Läuferin der vergangenen beiden Jahre über die Bühne gehen. Stephanie Brunner erlitt beim Training im argentinischen Ushuaia erneut eine schwere Verletzung im linken Knie. Für die Tirolerin ist es der dritte Rückschlag seit März 2018.

Brunner zog sich bereits am Mittwoch bei einem Trainingslauf in Ushuaia die Verletzung zu und trat sofort die Heimreise an. In Innsbruck erfolgte dann die niederschmetternde Diagnose: Die 25-Jährige erlitt einen Riss des vorderen Kreuzbandes im linken Knie. Bereits am Sonntag wird Brunner in der Klinik Hochrum operiert.

„Meine ersten Schwünge auf Schnee im Juli haben sich richtig gut angefühlt, als wäre ich nie weg gewesen. Auch jetzt in Argentinien lief alles nach Plan, und meine Fitness sowie das Knie spielten perfekt mit. Umso enttäuschender diese Diagnose, aber ich kann es nicht ändern und nehme diese Herausforderung neuerlich an“, so die Tirolerin in einer Aussendung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV).

ÖSV-Fahrerin Stephanie Brunner
APA/AFP/Getty Images/Tom Pennington
Brunner, hier bei ihrer Fahrt zu Platz drei in Killington, muss sich erneut von einer Verletzung zurückkämpfen

Immer wieder das linke Knie

Wie lange Österreichs erfolgreichste Riesentorläuferin pausieren muss, ist noch offen, denn Brunners linkes Knie war in den vergangenen eineinhalb Jahren gleich mehrmals schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Am 20. März 2018 erlitt Brunner bei den österreichischen Abfahrtsmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm einen Kreuzband- und Meniskusriss im gleichen Knie.

Nach einem erfolgreichen Comeback schlug der Verletzungsteufel heuer Anfang Jänner erneut zu. Beim Training im italienischen Pozza di Fassa rissen erneut Kreuzband und Meniskus im linken Knie. Brunner verpasste damit auch die alpinen Weltmeisterschaften im schwedischen Aare, wo sie als Österreichs hoffnungsvollste Kandidatin auf einen Spitzenplatz galt.

Denn in ihrer Comebacksaison hatte die Zillertalerin nahtlos an ihre Leistungen von vor ihrem ersten Kreuzbandriss angeschlossen. Schon beim Auftakt in die Saison 2018/19 wurde die 25-Jährige in Sölden Fünfte. Mit Rang drei in Killington (USA) – dem ersten Podestplatz im Weltcup ihrer Karriere – und als Vierte beim Heimrennen auf dem Semmering unterstrich Brunner ihre Stellung als aktuell beste österreichische Läuferin im Riesentorlauf.