Faustballspieler
ÖFBB/Stefan Gusenleitner
Faustball

Österreich holt bei WM Silber

Österreichs Faustballnationalteam der Herren hat am Samstag bei der WM in Winterthur (SUI) die Silbermedaille geholt. Österreich war im Finale gegen den Favoriten Deutschland chancenlos und verlor glatt mit 0:4 (-4, -4, -9, -5).

Die ÖFBB-Auswahl konnte lediglich im dritten Satz mithalten. Es war der bereits dritte Titel en suite für die Deutschen nach 2011 und 2015 und der insgesamt zwölfte. Bronze sicherte sich Brasilien mit einem glatten 4:0-Erfolg über Gastgeber Schweiz.

Die Mannschaft von ÖFFB-Cheftrainer Martin Weiß erreichte zum insgesamt achten Mal ein WM-Finale – 2007 hatte Österreich zum bisher einzigen Mal den WM-Titel geholt. Silber gab es zuletzt 2011 bei der Heim-WM. 2015 in Argentinien eroberten Österreichs Herren die Bronzemedaille.

Silber für Österreichs Faustballer

Österreichs Faustballer stehen im WM-Finale gegen Deutschland auf verlorenem Posten. Die klare 0:4-Niederlage trübt die Freude über Silber jedoch nur kurz.

„Silber gewonnen, nicht Gold verloren“

Trotz der klaren Finalniederlage überwog bei den Österreichern die Freude über die gewonnene Silbermedaille. „Es war der absolute Wahnsinn, was unser Team diese Woche geleistet hat. Im Finale hatten wir leider keine Chance, aber wir haben heute sicher nicht Gold verloren, sondern Silber gewonnen“, betonte etwa Abwehrspieler Jakob Huemer.

Trainer Martin Weiß meinte nach dem Spiel: „Wir haben heute alles probiert und gewusst, dass wir nur mit viel Risiko und einer außergewöhnlichen Leistung gegen Deutschland bestehen können. Das ist heute nicht aufgegangen.“

Trotzdem war der Coach stolz auf die Turnierleistung seiner Mannschaft. „Wir sind als Außenseiter ins Turnier gestartet, kaum jemand hätte uns zugetraut, dass wir das Finale erreichen können. Vor allem nach den Siegen gegen die Mitfavoriten Schweiz und Brasilien haben wir uns die Silbermedaille wirklich verdient.“