Daniil Medwedew (RUS)
Reuters/USA Today Sports/Aaron Doster
Tennis

Medwedew soll auch Wiener Fans begeistern

Der Russe Daniil Medwedew wird bei den Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle (19. bis 27. Oktober) aufschlagen. Der 23-Jährige war bei den aktuellen Überseeturnieren bisher der beste Mann: Nach Finalteilnahmen in Washington und Montreal gewann er am Sonntag in Cincinnati sogar erstmals ein ATP-Masters-1000-Turnier und stieß damit auf Platz fünf der Weltrangliste vor.

„Daniil Medwedew hat schon seit geraumer Zeit eine wichtige Rolle in meinen Überlegungen gespielt. Ich habe dann ein E-Mail von ihm bekommen, in dem er fast schüchtern angefragt hat, ob nicht eine Möglichkeit bestünde, heuer in Wien zu spielen“, so Turnierdirektor Herwig Straka in einer Aussendung am Montag.

Straka, der im Mai Günter Bresnik als Manager der österreichischen Nummer eins Dominic Thiem abgelöst hatte, freute sich über das Wien-Antreten von Medwedew. „Ich bin überzeugt davon, dass er mit seinem attraktiven Spielstil die Zuschauer in der Wiener Stadthalle begeistern wird. Sein Erfolgshunger ist noch lange nicht gestillt“, sagte Straka.

Medwedew besiegt Goffin im Cincinnati-Finale

Der Russe Daniil Medwedew feiert beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati den bisher größten Triumph seiner Karriere.

Bisher überragende Saison

Medwedew ist einer der Shootingstars der laufenden Saison, in die er mit dem Achtelfinale bei Australian Open in Melbourne und dem Turniersieg in Sofia erfolgreich gestartet war. Neben dem Triumph in Cincinnati – seinem insgesamt fünften auf der ATP-Tour – erreichte Medwedew zudem die Endspiele in Brisbane, Barcelona, Washington und Montreal sowie die Semifinale in Rotterdam, Monte Carlo und im Londoner Queens Club.

Daniil Medwedew (RUS) mit Trophäe
Reuters/USA Today Sports/Aaron Doster
Mit dem Sieg beim ATP-1000-Turnier in Cincinnati feierte Medwedew seinen bisher größten Erfolg

Mit diesen überragenden Resultaten hat sich der gebürtige Moskauer sowohl in der Weltrangliste als auch im Race to London jeweils auf Platz fünf unmittelbar hinter Thiem katapultiert. Auf dem Weg zum Turniersieg in Cincinnati schaltete Medwedew im Semifinale auch den aktuellen Weltranglistenersten Novak Djokovic in drei Sätzen aus. Im Finale besiegte er den Belgier David Goffin am Sonntag mit 7:6 (7/3) 6:4.

Vier Spieler aus den Top Ten

Das Teilnehmerfeld in Wien muss den internationalen Vergleich nicht scheuen. Mit Thiem (aktuell Vierter im ATP-Ranking), Medwedew, dem japanischen Vorjahresfinalisten Kei Nishikori (Siebenter) und dem Russen Karen Chatschanow (Neunter) haben bereits vier Superstars aus den Top Ten der Weltrangliste für das mit 2.443.810 Euro dotierte Spektakel in der Stadthalle genannt.

Dazu bekommen die Fans auch noch den Franzosen Gael Monfils und die kanadischen „Rookies“ Felix Auger-Aliassime und Denis Shapovalov sowie das australische „Enfant terrible“ Nick Kyrgios geboten.