Benjamin Bildstein und David Hussl
SAILING ENERGY/Jesus Renedo
Segeln

Bildstein/Hussl bei Olympiatest Vierte

Benjamin Bildstein und David Hussl sind beim Olympiatestevent der Segler vor Enishoma in Japan nur knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt. Den Weltranglistenzweiten in der 49er-Klasse fehlten am Ende als Vierte nur drei Punkte auf Bronze. Die 470er David Bargehr und Lukas Mähr bestätigten ihren Aufwärtstrend und landeten auf dem 19. Endrang.

Bildstein/Hussl waren am Mittwoch mit 15 bzw. fünf Punkten Rückstand auf Silber und Bronze in das abschließende Rennen gegangen. Die beiden 27-Jährigen erwischten auch einen guten Start und kamen als Zweite zur Luvtonne. Der Zweikampf mit den Briten Dylan Fletcher und Stuart Bithell, die an dritter Stelle in den Tag gingen, wurde dann aber an der zweiten Kreuz verloren.

Ganz vorbei war der Medaillentraum damit aber noch nicht, verloren doch die bis dahin auf Silberkurs liegenden Polen Pawel Kolodzinski/Lukasz Przybytek als Vorletzte kräftig an Boden. Da das Duo des Österreichischen Segel-Verbands (OeSV) an vierter Stelle ins Ziel kam, holten sich die Polen aber mit drei Punkten Vorsprung noch Bronze. „Leider haben wir auf der zweiten Kreuz ein paar Boote verloren, dann hat ein bisschen etwas gefehlt, um sie im Gesamtergebnis noch zu überholen“, berichtete Vorschoter Hussl.

Positives Fazit nach Olympiatest

Dennoch zog Bildstein ein positives Fazit. „Es war eine tolle Regatta. Wir haben mehr als nur bewiesen, dass wir um das Podest mitfahren können. Das war das große Ziel für den Testevent“, sagte der Steuermann. „Wir haben uns wieder weiterentwickelt und segeln sicher auf einem höheren Level als vor dem Japan-Aufenthalt.“ „Wir machen eine kurze Pause, werden die Pre-Olympics genau analysieren und neue Ziele für den Weltcup definieren. Nachdem wir mit der WM im Dezember in Neuseeland unseren absoluten Saisonhöhepunkt haben, geht es auch darum, Material zu probieren“, so Hussl.

Aufwärtstrend bei Bargehr/Mähr

Ihren Aufwärtstrend bestätigten unterdessen Bargehr/Mähr im 470er mit einem weiteren Top-Fünf-Platz. Gleich im ersten Rennen fanden die beiden Vorarlberger das richtige Set-up, gewannen das Pinend und waren bei der Luvtonne im Spitzenfeld dabei. Wie schon zum gestrigen Auftakt verbuchte das Duo damit einen fünften Platz. „Das erste Rennen tut wieder sehr gut, gerade weil wir uns hier mit Topplatzierungen schwergetan haben“, sagte Steuermann Bargehr.

Durch die Ergebnisse zum Abschluss machten die Österreicher noch einmal einen Platz gut und beendeten die Regatta auf Rang 19. „Die WM hat mehr an uns gezehrt als erwartet, wir haben nicht alles gleich im nächsten Wettkampf umsetzen können. Wir sind im Moment nicht da, wo wir sein wollen und können. Wir haben aber dennoch wieder viel Erfahrung mitgenommen, vor allem im revierspezifischen Bereich“, sagte Vorschoter Mähr und strich auch die positiven Aspekte hervor.