Wout Weghorst traf bereits in der neunten Minute per Foulelfmeter. Der fünf Minuten zuvor eingewechselte Josip Brekalo (82.) sowie Jerome Roussillon (90.) sorgten für die Entscheidung. Xaver Schlager wurde unmittelbar nach dem 2:0 von Glasner ausgewechselt und bot wie schon in der Vorwoche eine sehr gute Leistung. Mit dem zweiten Erfolg in der aktuellen Spielzeit nach dem 2:1-Auftakt gegen den 1. FC Köln ist Wolfsburg einer der fünf verlustpunktefreien Vereine der Liga und liegt auf dem vierten Tabellenplatz.
Trotz mehr Ballbesitzes und toller Kombinationen in Halbzeit eins verpasste es dagegen die Hertha, das vielbeachtete 2:2 vom Saisonstart beim FC Bayern zu bestätigen. Vor 42.738 Zuschauern schafften es die Gastgeber nicht, die robusten und zweikampfstärkeren Wolfsburger in die Knie zu zwingen. Seit dem Wiederaufstieg 2013 hatte Hertha zuvor keinen Heimauftakt verloren. Mit einem Zähler stehen die Berliner auf Tabellenplatz elf.
Aufregender Beginn
„Es hört sich zwar deutlich an. Aber es hätte auch ganz anders ausgehen können“, sagte Schlager. Auch Glasner räumte ein, längere Zeit „Riesenprobleme“ und „gar keinen Zugriff“ auf das offensiv-mutige Spiel der Hertha bekommen zu haben. Die Partie hätte auch leicht in die andere Richtung laufen können, denn bereits nach 18 Sekunden gab es Elfmeteralarm im Wolfsburger Strafraum.
Schiedsrichter Guido Winkmann zeigte nach einer Aktion von Joshua Guilavogui gegen Ondrej Duda auf den Elfmeterpunkt, sah sich die Aktion aber auf Video noch einmal an und nahm den Strafstoß zurück. „Hut ab vor dem Schiedsrichter, dass er seine Entscheidung zurückgenommen hat“, sagte Glasner. Auf der Gegenseite überprüfte Winkmann seine Elfmeterentscheidung nicht mehr, obwohl auch die Attacke von Karim Rekik gegen Felix Klaus kein glasklares Foul war. „Der Elfmeter hat uns gekillt“, sagte Hertha-Spielmacher Duda, dessen Mannschaft in der Folge das Ruder nicht mehr herumreißen konnte.
Leipzig biegt Frankfurt
RB Leipzig mit den beiden ÖFB-Legionären Marcel Sabitzer und Konrad Laimer (ab 46.) bescherte Coach Julian Nagelsmann eine gelungene Heimpremiere. Die Sachsen setzten sich mit dem 2:1 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt ex aequo mit dem SC Freiburg auf Platz zwei.
Vor 40.108 Zuschauern in der Red Bull Arena hatte Timo Werner kurz nach seiner zuvor verkündeten Vertragsverlängerung bis 2023 in der zehnten Minute die RB-Führung erzielt, ehe Yussuf Poulsen (80.) auf 2:0 erhöhte. Frankfurts Anschluss durch Goncalo Paciencia (89.) kam zu spät.
Eintracht-Trainer Adi Hütter hatte nach der 0:1-Niederlage am Donnerstag im Play-off-Hinspiel der Europa League bei Racing Straßburg die Rotationsmaschine an und änderte seine Startelf gleich auf sechs Positionen. ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger wurde mit Blick auf das wichtige Heimspiel am Donnerstag geschont.
Deutsche Bundesliga, zweite Runde
Freitag:
Köln – Dortmund 1:3 (1:0)
Tore: Drexler (29.) bzw. Sancho (70.), Hakimi (86.), Alcacer (90.+4)
Köln: Kainz ab der 74. Minute, Schaub auf der Bank
Samstag:
Mainz – Mönchengladbach 1:3 (1:1)
Tore: Quaison (18.) bzw. Lainer (31.), Plea (78.), Embolo (80.)
Mainz: Onisiwo spielte durch
Mönchengladbach: Lainer spielte durch
Hoffenheim – Bremen 3:2 (0:1)
Tore: Bicakcic (54.), Bebou (59.), Kaderabek (87.) bzw. Füllkrug (42.), Osako (81.)
Gelb-Rot: Eggestein (77.)
Hoffenheim: Posch spielte durch, Baumgartner bis 62. Minute, Grillitsch ab 69. Minute
Bremen: Friedl spielte durch, Harnik ab 86. Minute
Düsseldorf – Leverkusen 1:3 (0:3)
Tore: Morales (82.) bzw. Baker (6./Eigentor), Aranguiz (33.), Bellarabi (39.)
Düsseldorf: Suttner bis zur 45. Minute
Leverkusen: Baumgartlinger, Dragovic, und Özcan auf der Bank
Augsburg – Union Berlin 1:1 (0:0)
Tore: Vargas (60.) bzw. Andersson (80.)
Rote Karte: Schlotterbeck (84.)
Augsburg: Gregoritsch spielte durch, Teigl auf der Bank
Union: Trimmel spielte durch
Paderborn – Freiburg 1:3 (1:2)
Tore: Mamba (3.) bzw. Waldschmidt (21./Elfmeter), Petersen (40.), Kwon (90.)
Freiburg: Lienhart spielte durch
Schalke – Bayern 0:3 (0:1)
Tore: Lewandowski (20./Elfmeter, 50., 75.)
Schalke: Burgstaller spielte durch
Bayern: Alaba spielte durch
Sonntag:
Leipzig – Frankfurt 2:1 (1:0)
Tore: Werner (10.) Poulsen (80.) bzw. Paciencia (89.)
Leipzig: Sabitzer spielte durch, Laimer ab 46. Minute, Ilsanker auf der Bank, Wolf (verletzt) nicht im Kader
Frankfurt: Hinteregger auf der Bank
Hertha – Wolfsburg 0:3 (0:1)
Tore: Weghorst (9./Elfmeter), Brekalo (82.), Roussillon (90.)
Wolfsburg: Schlager bis zur 83. Minute, Pervan auf der Bank