„Operation Aderlass“: Skibergsteiger vier Jahre gesperrt

Die Österreichische Anti-Doping Rechtskommission (ÖADR) hat einen heimischen Skibergsteiger aufgrund von Beweisen aus den Ermittlungen der „Operation Aderlass“ für vier Jahre gesperrt. Der zuletzt in der Masters-Kategorie angetretene 47-Jährige habe seit 2013/14 bis vergangenen Winter mehrfach verbotene Substanzen erworben, besessen und verwendet, teilte die ÖADR am Montag mit.

Aberkennung aller Ergebnisse seit 2013/14

Bei den Dopingsubstanzen handle es sich um EPO und Wachstumshormon (2013/14), Thymosin Beta 4 (2015) und Testosteron-Gel (2018/19). Das Urteil, das neben der Sperre bis August 2023 auch die Aberkennung aller Ergebnisse und etwaiger Preisgelder seit 2013/14 umfasse, sei bereits rechtskräftig, hieß es in einer Pressemitteilung weiter.

Der Skibergsteiger ist der nächste Sportler, der wegen der Verwicklung in den während der nordischen Ski-WM in Seefeld im Februar ausgebrochenen Dopingskandal überführt wurde. Zuletzt war der italienische Ex-Radsprintstar Alessandro Petacchi gesperrt worden. Davor hatten auch schon die Langläufer Max Hauke und Dominik Baldauf, die Radprofis Georg Preidler und Stefan Denifl sowie die Mountainbikerin Christina Kollmann-Forstner mehrjährige Sperren erhalten.

In die „Aderlass“-Blutdopingaffäre um einen deutschen Sportmediziner als mutmaßlichen Drahtzieher sind laut Behördenangaben vom 20. März 21 Athleten aus acht Nationen und fünf Sportarten involviert.