Jubel beim WAC
GEPA/Mathias Mandl
Bundesliga

WAC fügt LASK erste Niederlage zu

Der WAC hat am Samstag das Duell der beiden österreichischen Starter in der Gruppenphase der Europa League für sich entschieden. Die drittplatzierten Kärntner feierten in der sechsten Bundesliga-Runde dank eines Treffers von Michael Liendl (80.) einen 1:0-Auswärtssieg beim LASK und liegen damit nur noch einen Punkt hinter dem Tabellenzweiten aus Oberösterreich, der in der Liga seine erste Saisonpleite kassierte.

Die Zuschauer in Pasching sahen ein über weite Strecken ausgeglichenes Match, wobei der WAC die besseren Chancen hatte. LASK-Goalie Alexander Schlager musste bei Schüssen von Dogbole Niangbo (21.), Romano Schmid (22.) und Shon Weissman (35.) eingreifen. In der 29. Minute war der Neo-ÖFB-Teamgoalie bereits geschlagen, doch der Weitschuss von Mario Leitgeb klatschte von der Stange zurück ins Feld.

Der LASK kam nur selten halbwegs vielversprechend vor das Gästetor, so etwa in der 15. Minute, als Michael Novak nach Pass von Joao Klauss vor dem einschussbereiten Samuel Tetteh rettete. In der 38. Minute flog ein Versuch von Philipp Wiesinger aus der Distanz weit über die Latte, zwei Minuten später landete ein Volley von Klauss in den Armen von WAC-Schlussmann Alexander Kofler.

WAC gewinnt „Eurofighter“-Duell gegen den LASK

Im Spiel der beiden Europa-League-Starter setzt sich der WAC mit 1:0 beim LASK durch. Michael Liendl sorgte für den Siegestreffer.

WAC schlägt im Finish zu

Auch nach dem Seitenwechsel neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken. Der LASK klopfte mit einem Fehlschuss von Thomas Goiginger an (62.), auf der Gegenseite verzog Weissman aus aussichtsreicher Position (65.).

Als die Partie schon auf ein 0:0 hinauszulaufen schien, schlug der WAC zu. Lukas Schmitz zog auf der linken Seite mit Ballglück und Unterstützung von Marvin Potzmann davon, seinen Querpass verwertete Liendl mit einem trockenen Schuss vom Elferpunkt (80.).

Der Regisseur hatte in der 88. Minute die Chance auf einen Doppelpack, traf aus einem Konter jedoch nur die Stange – es war bereits der siebente Aluminiumtreffer der Wolfsberger in dieser Ligasaison.

Ausfälle beim LASK

Der LASK, der drei Tage nach dem bitteren Aus im Champions-League-Play-off gegen Brügge auf Kapitän Gernot Trauner (Muskelprobleme) und Mittelfeldmann Peter Michorl (familiäre Gründe) verzichten musste, konnte im Finish nicht mehr zulegen und ging damit nach sieben Meisterschaftspartien erstmals als Verlierer vom Platz.

Der WAC wiederum fixierte nach zuletzt vier erfolglosen Versuchen wieder einen Sieg über die Linzer und hält nun bei drei Bundesliga-Erfolgen in Folge.

Jubel bei Michael Liendl
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Michael Liendl hat das Duell der „Eurofighter“ mit seinem Siegestreffer entschieden

Stimmen zum Spiel:

Valerien Ismael (LASK-Trainer): „Für uns ist die Niederlage ärgerlich. Wir hatten uns viel vorgenommen, aber man hat gesehen, dass wir auf dem Zahnfleisch waren. Die Mannschaft war müde. Die letzte Schnelligkeit hat gefehlt. Trotz der extremen Belastung der letzten Wochen war es heute eine gute Leistung. Die Mannschaft hat gefightet, nur hat die nötige Frische gefehlt.“

Gerhard Struber (WAC-Trainer): „Wir haben viel Leidenschaft reingeworfen und die notwendige Balance zwischen Herz und Hirn bewiesen, dazu viel Energie gezeigt. Am Ende hätte der Sieg noch höher ausfallen können. Wir wussten, egal mit welcher Mannschaft der LASK spielt, welche Wucht auf uns zukommt, und welche technischen Kompetenzen sie haben, doch wir waren 90 Minuten lang online. Was mich zuversichtlich für die nächsten Wochen stimmt, sind die Performance auf dem Platz, die Leistung und der Wille. Es war eine ausgeglichene Partie, ein Abnutzungskampf.“

Tipico-Bundesliga, sechste Runde

Samstag:

LASK – WAC 0:1 (0:0)

Pasching, Raiffeisen Arena, 5.353 Zuschauer, Schiedsrichter Gishamer

Tor: Liendl (80.)

LASK: A. Schlager – Ranftl, Wiesinger, Wostry – Potzmann, Holland, Müller, Renner – Goiginger (85./Otubanjo), Klauss (63./Raguz), Tetteh (63. Tetteh)

WAC: Kofler – Novak (67./Gölles), Sollbauer, Rnic, Schmitz – Schmid, M. Leitgeb, Ritzmaier – Liendl – Weissman (81./Schmidt), Niangbo (91./Wernitznig)

Gelbe Karten: Wostry, Wiesinger bzw. Schmitz

Die Besten: Ranftl, Tetteh bzw. Sollbauer, M. Leitgeb