Lukas Weißhaidinger
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Leichtathletik

Weißhaidinger glänzt bei Kontinentalduell

Der Erfolgslauf von Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger ist beim Kontinente-Match zwischen Europa und den USA weitergegangen. Vier Tage nach Platz zwei beim Diamond-League-Finale in Brüssel holte der 27-Jährige in Minsk mit 67,22 Metern den erhofften Disziplinensieg und damit neun Zähler für das Team Europa, das den Kontinentalvergleich problemlos mit 724,5:601,5 Punkten für sich entschied.

„Ich muss mich weiter steigern“, hatte Österreichs Rekordhalter (68,98 Meter) noch in Brüssel ob seiner Weite von 66,03 Metern gemeint. In Minsk setzte Weißhaidinger, der sich mitten in der finalen Vorbereitung auf die WM in Doha Ende September befindet, das Vorhaben in Abwesenheit des schwedischen Weltjahresbesten Daniel Stahl und Fedrick Dacres aus Jamaika souverän um.

Der Oberösterreicher verbuchte am Dienstag vier gültige Versuche – allesamt über 65 Meter – und schaffte mit seiner Siegesweite von sogar über 67 Metern die erhoffte Leistungssteigerung. Als Belohnung dafür kassierte Weißhaidinger 7.000 Dollar (6.339 Euro) und Selbstvertrauen für die WM. Weißhaidinger: „Es ist mir eine Ehre, für Europa den Sieg geholt zu haben.“

„Leistung war enorm stark“

Den zweitplatzierten Ex-Weltmeister Piotr Malachowski (POL/64,89) distanzierte Weißhaidinger in Minsk um mehr als zwei Meter. „Ich habe vom ersten Versuch an geführt, war also sofort gut im Rhythmus. Der Wettkampf hat sich richtig gut angefühlt. Umso schöner ist, dass wir Europäer mit den Rängen eins bis drei geschlossen auf dem Stockerl stehen.“ Dritter wurde der Norweger Ola Stunes Isene (63,99) vor dem US-Amerikaner Sam Mattis (63,66).

Auch Coach Gregor Högler zeigte sich mit der Leistung Weißhaidingers rundum zufrieden: „Seine Formkurve verläuft ganz nach Plan. Die Leistung war enorm stark – der Sieg stand eigentlich nie in Zweifel.“ Den letzten WM-Test wird der EM-Dritte von 2018 in der engeren Heimat absolvieren, beim Meeting in Ried/Innkreis am 13. September. Am 25. September erfolgt der Abflug nach Doha, wo die Qualifikation für 28. September und das Finale für 30. September angesetzt sind.