Die 20-jährige Tschechin, aktuell die Nummer 22 im WTA-Ranking, gilt neben US-Open-Siegerin Bianca Andreescu (CAN/18), Dajana Jastremska (UKR/18) und den beiden US-Jungsstars Cori „Coco“ Gauff (15) und Amanda Anisimova (17) als größte Zukunftshoffnung auf der WTA-Tour. In Paris musste sich Vondrousova erst im Finale der aktuellen Nummer eins, der Australierin Ashleigh Barty, geschlagen geben. Im „Porsche Race to Shenzhen“ ist die Siegerin eines WTA-Turniers (2017 in Biel) die aktuelle Nummer 13.
Nicht minder prominent besetzt ist auch die weitere Nennliste für Österreichs einziges WTA-Turnier von 6. bis 13. Oktober. Camila Giorgi, die erste italienische Gewinnerin des Linzer Tennisklassikers, kommt als Titelverteidigerin ebenso nach Linz wie die Tschechin Barbora Strycova, die 2017 in Oberösterreich triumphierte. Vor allem Strycova hat in diesem Jahr schon aufgezeigt und erreichte in Wimbledon erstmals das Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Die 33-Jährige unterlag dort erst Serena Williams (USA) und holte mit ihrer Partnerin Hsieh Su-wei im Doppel dann ihren ersten Major-Titel überhaupt.
„Mix an arrivierten und aufstrebenden Spielerinnen“
„Wir haben heuer ein breites Spektrum, einen tollen Mix an arrivierten und aufstrebenden Spielerinnen. Damen-Tennis ist im Moment extrem spannend, weil unter den Top 15 jede jede schlagen kann“, meinte die direkt von den US Open angereiste TV-Expertin und Turnierbotschafterin Barbara Schett-Eagle. Ebenfalls nach Linz kommt wie im Vorjahr die Freundin von Dominic Thiem, Kristina Mladenovic.
Aus österreichischer Sicht erhält einmal mehr Barbara Haas eine Wildcard. Nach zuletzt zwei Turniersiegen bei 25.000-Dollar-ITF-Turnieren kommt die 23-jährige Oberösterreicherin mit Selbstvertrauen nach Linz. Und Turnierdirektorin Reichel hofft freilich auch noch auf den großen Coup: Da wegen der Unruhen in Hongkong das gleichzeitig mit Linz stattfindende Turnier ein bisschen wackelt, könnte noch ein weiterer Star nach Oberösterreich kommen. Reichel verhandelt mit der Russin Maria Scharapowa und US-Shootingstar Gauff.