Lukas Weißhaidinger
GEPA/Marcel Engelbrecht
Leichtathletik

Weißhaidinger zeigt bei WM-Generalprobe auf

Lukas Weißhaidinger ist beim Austrian Top-Meeting in Ried erwartungsgemäß eine Klasse für sich gewesen. Der Weltklasse-Diskuswerfer gewann Freitagabend mit einer Weite von 65,74 Metern, das bedeutete zugleich Stadionrekord. Mehrkampf-Rekordhalterin Verena Preiner nahm wie Ivona Dadic an zwei Bewerben teil. Über 100 m Hürden wurde Preiner in 13,61 Sek. Zweite, im Weitsprung mit 6,24 m Vierte.

Für den Weltranglistendritten Weißhaidinger war das Messe-Ried-Meeting der letzte Wettkampf vor der WM in Doha. „Ich wollte vor meiner Familie und meinen Freunden ein, zwei wirklich weite Würfe zeigen. Das ist mir gelungen. Ich fühle mich in Topform, die WM kann kommen“, meinte der Oberösterreicher. „Nach dem dichten Programm sind wir mit den Würfen sehr zufrieden“, sagte Coach Gregor Högler.

„Die letzten fünf Trainingswochen waren extrem hart. Ich wollte jetzt noch unbedingt einen Wettkampf absolvieren“, meinte Preiner nach ihrer Rückkehr aus Belek. „Angesichts der Umstände bin ich mit meinen Leistungen wirklich zufrieden.“

Als dritte WM-Starterin war Preiners ÖLV-Mehrkampf-Teamkollegin Dadic ebenfalls in Ried am Start. Sie kam über 100 m Hürden im Vorlauf auf 13,36 Sekunden und erzielte damit eine persönliche Bestleistung. Auf das Finale verzichtete Dadic, im Weitsprung wurde sie mit 6,41 Metern Dritte.

Schrott im Vorlauf stark, WM-Start weiter offen

Beate Schrott tat es Weißhaidinger gleich und stellte im Vorlauf über 100 m Hürden mit der Saisonbestleistung von 13,03 Sekunden ebenfalls einen Stadionrekord auf. Trotz leichter Probleme am hinteren Oberschenkel gewann Schrott dann auch das Finale problemlos in 13,19 Sekunden. Die Form für die WM wäre also vorhanden, eine Einladung vom Weltverband IAAF gibt es bisher aber nicht.

„Die Zeit knapp an den 13 Sekunden ist für den Kopf sehr wichtig. Es zeigt mir, dass ich vom WM-Limit von 12,98 nicht weit weg war, auch wenn die Form leider etwas zu spät dafür kam“, sagte Schrott. Den Modus mit den WM-Einladungen bezeichnete sie als „Zumutung“. „Besonders wenn die WM so spät im Jahr ist, ist eine sinnvolle Saisonplanung so fast nicht möglich.“