Sebastian Vettel (Ferrari)
Reuters/Aly Song
Formel 1

Vettel muss Rennsperre fürchten

Sebastian Vettel droht eine Rennsperre. Der Ferrari-Pilot hat im Sündenregister des Internationalen Automobilverbandes (FIA) innerhalb eines Jahres neun Strafpunkte gesammelt und müsste bei einem weiteren schweren Regelverstoß automatisch einen Formel-1-WM-Lauf aussetzen. Bei zwölf Strafpunkten greift laut Reglement eine Sperre.

Zuletzt hatte der vierfache Weltmeister beim Ferrari-Heimrennen in Italien drei Strafzähler kassiert und ist damit vor dem Grand Prix von Singapur am Sonntag (14.10 Uhr MESZ, live in ORF1) einer Zwangspause gefährlich nahe gerückt.

In Monza war Vettel nach einem Dreher zu riskant auf die Strecke zurückgekehrt und fast mit dem Kanadier Lance Stroll im Racing-Point-Boliden kollidiert. Für dieses Manöver erhielt der 32-jährige Deutsche im Rennen eine Zeitstrafe von zehn Sekunden und einen weiteren Eintrag in die Sünderkartei. Ein ähnlicher Patzer in den nächsten drei Rennen in Singapur, Sotschi und Suzuka könnte zu einer Sperre führen.

Spitzenreiter in Strafkartei

Erst am 19. Oktober verfallen nach Jahresfrist wieder zwei der Strafpunkte in Vettels Akt. Seit der Einführung des Strafpunktesystems im Jahr 2014 hat der Ferrari-Fahrer von allen Piloten die meisten dieser Zähler gesammelt. Vettel wurden in diesem Zeitraum 24 Strafpunkte wegen diverser Vergehen eingetragen. Dahinter folgen Red-Bull-Pilot Max Verstappen und Romain Grosjean von Haas mit jeweils 21. Eine Rennsperre unter diesem Reglement hat noch kein Fahrer erhalten.