Morten Hjulmand (Admira) und Otar Kiteishvili (Sturm)
GEPA/Wolfgang Grebien
Bundesliga

Sturm findet in Erfolgsspur zurück

Der SK Puntigamer Sturm Graz hat nach zwei sieglosen Runden in der tipico-Bundesliga am Sonntag wieder in die Erfolgsspur gefunden. Die Steirer besiegten Schlusslicht FC Flyeralarm Admira klar mit 4:1 (1:0) und hielten damit den Kontakt zum oberen Tabellendrittel.

Otar Kiteishvili brachte die Grazer in der 18. Minute in Führung und leistete kurz nach der Pause auch die Vorarbeit zum 2:0 durch Bekim Balaj (48.). Die durch den Anschlusstreffer von Marco Kadlec (53.) geschürte Hoffnung der Gäste aus Niederösterreich auf ein Erfolgserlebnis zerstörte Philipp Huspek eine Minute später mit dem dritten Grazer Treffer. Thorsten Röcher setzte den Schlusspunkt (72.).

Nach der Heimniederlage gegen den LASK und dem turbulenten Remis in Mattersburg holte Sturm bei prächtigem Fußballwetter in der neunten Runde mit dem fünften Saisonsieg wieder die vollen drei Zähler. Die Admira wartet nicht nur weiter auf den ersten Saisonerfolg, sondern kassierte auch die bereits siebente Saisonpleite.

Jubel von Otar Kiteishvili und Bekim Balaj (Sturm)
GEPA/Wolfgang Grebien
Kiteishvili (l.) und Balaj trugen einen wichtigen Teil zum fünften Saisonsieg bei

Energieanfall bringt Führung

Sturm musste am Wahlsonntag in der Viererkette auf Rechtsverteidiger Emanuel Sakic verzichten, der sich beim Cupaufstieg bei Austria Klagenfurt die Hand gebrochen hatte. Dazu fehlte Ivan Ljubic wegen muskulären Problemen. Bei der Admira musste in dieser Woche aus demselben Grund auch Kolja Pusch der schon langen Verletztenliste hinzugefügt werden.

Sturm besiegt Admira klar

Sturm Graz hat wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Die Steirer feierten am Sonntag einen 4:1-Heimsieg gegen die Admira.

In der ersten Hälfte gab es vor fast 9.000 Zuschauern wenig nennenswerte Offensivaktionen. Ein Freistoß von Sturm-Akteur Kiril Despodow in der zweiten Minute wurde zur Beute von Admira-Goalie Andreas Leitner. Kiteishvili nahm sich dann mit einem Dribbling in den Strafraum ein Herz, blieb mit Glück am Ball und drosch diesen von halblinker Position ins Netz. Leitner war zwar knapp dran, bekam die wuchtig geschossene Kugel aber nicht zu fassen.

Die Grazer zogen sich anschließend zurück und überließen der Admira in der eigenen Hälfte viel Platz. Die verunsicherten Niederösterreicher wussten damit aber nicht viel anzufangen, was in einem nicht sonderlich attraktiven Spiel resultierte.

Mehr Action nach der Pause

Deutlich ereignisreicher war die zweite Hälfte, als zunächst in der 48. Minute Balaj aus fünf Metern einschoss. Es folgte der Anschlusstreffer der Admiraner durch Kadlec und praktisch im Gegenzug das 3:1 durch Huspek – sämtliche Tore fielen aus kurzer Distanz.

Die Admira gab sich nicht auf, zeigte in der Defensive aber erneut Zerfallserscheinungen. Als sich Röcher über links durchtankte, machten es ihm zwei Admiraner recht einfach, indem sie ausrutschten. Sein flacher Schuss ins kurze Eck schien zudem nicht unhaltbar. Bei einem Huspek-Schuss (82.) konnte sich Leitner dafür auszeichnen.

Stimmen zum Spiel:

Nestor El Maestro (Sturm-Trainer): „Wir haben eine sehr wichtige englische Woche hinter uns. Nach dem schwierigen Pokalspiel am Mittwoch war es heute nicht perfekt, weit von ideal entfernt. Aber ich bin mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden. Natürlich fehlen uns die zwei Punkte von Mattersburg. Wir haben in den letzten drei Spielen elf Tore erzielt. Das zeigt, dass wir Qualität haben, und wir haben auch eine breite Qualität, was die Torschützen und die Assistgeber betrifft.“

Klaus Schmidt (Admira-Trainer): „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Haut sehr teuer verkauft, haben dann zwei Tore durch zwei naive Fehler kassiert und nach unserem Tor 48 Sekunden später das dritte Gegentor bekommen. Man hat gesehen, dass wir gegen eine gute Sturm-Mannschaft auswärts nichts ernten können. Der Kader gibt aufgrund der Verletztensituation im Moment nicht mehr her. Für uns sind alle Gegner schwierig, wir müssen alle unsere Energien frei machen. Wir müssen aber das Positive aus den Partien herausholen und die nächsten Schritte gehen. Wir haben auswärts gegen Rapid und Sturm neun Tore kassiert – das bedeutet zuallererst, dass wir defensiv stabiler werden müssen.“

Tipico-Bundesliga, neunte Runde

Sonntag:

Sturm Graz – Admira 4:1 (1:0)

Merkur Arena, 8.917 Zuschauer, SR Schüttengruber

Torfolge:
1:0 Kiteishvili (18.)
2:0 Balaj (48.)
2:1 Kadlec (53.)
3:1 Huspek (54.)
4:1 Röcher (72.)

Sturm: Siebenhandl – F. Koch (46./Huspek), Avlonitis, Spendlhofer, Schrammel – Hierländer, Dominguez, Kiteishvili, Röcher (79./Jantscher) – Despodow (73./C. Leitgeb), Balaj

Admira: Leitner – Menig, Schösswendter, Lackner, Lukacevic – Kerschbaum, Hjulmand – Saracevic (46./Cmiljanic), Kadlec (75./Aiwu), Paintsil – Bakis (79./Hoffer)

Gelbe Karten: Hjulmand, Cmiljanic, Paintsil

Die Besten: Dominguez, Kiteishvili, Despodow bzw. Paintsil