Milica Stankovic (SRB) und Viginia Kirchberger (AUT)
GEPA/Mario Kneisl
EM-Qualifikation

Serbien Gradmesser für Österreicherinnen

Österreichs Frauen-Nationalelf bekommt es in der Fußball-EM-Qualifikation mit dem ersten Gradmesser zu tun. Als „richtungsweisend“ bezeichnete der ÖFB den Auftritt gegen Serbien am Dienstag in Nis (18.00 Uhr, live in ORF Sport + und im Livestream).

Bereits im Rahmen der WM-Qualifikation, die Österreich als Qualifikationsgruppenzweiter knapp verpasste, traf die ÖFB-Elf 2017 und 2018 auf das von Boris Arsic betreute Team. Dem 4:0-Auswärtssieg im September 2017 in Krusevac folgte im April 2018 ein 1:1 in der Südstadt.

Die Serbinnen halten aktuell nach zwei Spielen auf dem Weg zur EM 2021 in England bei zwei Siegen und 9:0 Toren. Österreich hat bis dato ein 3:0 gegen Nordmazedonien zu Buche stehen. An Selbstvertrauen mangelte es dem rot-weiß-roten Team vor der Abreise nicht. „Ich denke, dass wir als Kollektiv besser sind. Ich hoffe, dass das den Ausschlag geben wird“, sagte Teamchef Dominik Thalhammer. Serbien verfüge über individuelle Qualität.

ÖFB-Frauen in EM-Qualifikation gefordert

Österreichs Frauen-Nationteam bekommt es in der EM-Qualifikation mit dem ersten Gradmesser zu tun. Als „richtungsweisend“ bezeichnete der ÖFB den Auftritt gegen Serbien.

„Exzellente Vorbereitung“

„Wir hatten eine exzellente Vorbereitung. Die Mannschaft hat stark trainiert und wirkt sehr hungrig, entschlossen und konzentriert. Wir haben uns einen Sieg zum Ziel gesetzt, und wenn wir jene Energie und Freude auch auf den Platz bringen, steht diesem nichts im Wege“, so Thalhammer weiter.

Gründe für Optimismus gibt es jedenfalls genügend: „Wir haben uns in den vergangenen beiden Jahren in allen Bereichen stark weiterentwickelt. Man spürt, dass etwas Neues im Entstehen ist. Man spürt eine neue Energie, und wir hoffen, das morgen unter Beweis stellen zu können“, bekräftigte der Teamchef.

Das jüngste Duell endete im April 2018 mit einem 1:1 in der Südstadt. „Wir haben gesehen, wie schwer es sein kann, gegen sie zu bestehen. Aber wir sind das bessere Team“, unterstrich Verena Aschauer. Die 67-fache Internationale vom 1. FFC Frankfurt kehrte nach gesundheitlichen Problemen ins Nationalteam zurück.

Zinsberger optimistisch

Aschauer könnte links außen wieder einlaufen, nachdem diese Position zuletzt von Sarah Puntigam eingenommen wurde. Torfrau Manuela Zinsberger hofft, dass die Abwehr gut steht – und vorne die Tore gemacht werden. „Am besten zwei oder drei, damit der Abstand ein bisschen größer wird. Ich bin guter Dinge, wir haben gute Spielerinnen, von daher sehe ich kein Problem“, sagte die bei Arsenal engagierte Niederösterreicherin.

In der EM-Qualifikation lösen die neun Gruppensieger sowie die drei besten Gruppenzweiten das Fixticket für die Endrunde. Die sechs weiteren Zweiten spielen im Oktober 2020 im Play-off um drei weitere Startplätze.