Jubel von Peter Schneider (Biel)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Eishockey

Schneider schenkt KAC kräftig ein

Der KAC hat in der Champions Hockey League (CHL) im Kampf um seinen erstmaligen Achtelfinal-Einzug einen herben Dämpfer erhalten. Der Meister der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) verlor am Mittwoch das erste Duell gegen den EHC Biel daheim mit 3:6, Matchwinner für die Schweizer war der Wiener Peter Schneider mit vier Toren. Um den Aufstieg zu schaffen, muss der KAC das letzte Gruppenspiel in Biel hoch gewinnen.

Zu Hause hatten die Klagenfurter über weite Strecken zwar mehr Spielanteile, mangelnde Chancenauswertung und im Gegensatz dazu eiskalte Schweizer mit dem überragenden Schneider bescherten ihnen aber eine letztlich klare Heimniederlage. In der dritten Minute sorgte Ex-Capitals-Torjäger Schneider aus einem Konter in Unterzahl für das 1:0, wenig später legte Janis Moser (5.) nach Vorlage von Stefan Ulmer nach. Trotz vieler guter KAC-Möglichkeiten blieb es im ersten Drittel beim 0:2, bei einem Stangenschuss der auf schnelle Gegenstöße lauernden Gäste hatten die Kärntner aber auch Glück.

Knapp zwei Minuten nach Wiederbeginn gelang dem KAC der Anschlusstreffer doch. Lukas Haudum (22.) traf aus kurzer Distanz nach idealer Petersen-Vorlage. Die Freude währte aber nicht lange, denn in der 25. Minute verwertete Schneider eine Konterchance bombensicher zum 3:1 der Schweizer. Sein drittes Tor zum 4:1 bekam Schneider (33.) durch einen katastrophalen Abwehrfehler von David Fischer unmittelbar vor dem Tor praktisch geschenkt.

Peter Schneider (Biel), Clemens Unterweger und Lars Haugen (KAC)
GEPA/Daniel Goetzhaber
Ex-Capitals-Stürmer Peter Schneider (l.) erzielte gegen die Klagenfurter vier Tore

Powerplaytreffer von Andrew Kozek (39.) und Fischer (43.) hielten die Klagenfurter jedoch weiter im Spiel. Die Antwort darauf gab ebenfalls in Überzahl Toni Rajala (45.) mit dem 5:3. Die endgültige Entscheidung fiel durch den nächsten Treffer von Schneider (52.), der sich eindrucksvoll für die Finalniederlage mit den Capitals gegen den KAC in der Vorsaison revanchierte.

„Individuelle Stärke“ als Unterschied

„Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, hatten viele Chancen, die individuelle Stärke hat heute den Unterschied ausgemacht“, analysierte KAC-Trainer Petri Matikainen. Im Rückspiel müsse man einfach die eigenen Möglichkeiten besser nutzen und hinten deutlich weniger zulassen. Durch das 3:6 brauchen die Klagenfurter kommende Woche für den Aufstieg einen Sieg mit zumindest fünf Toren Differenz, sollte Tampere den Pflichtsieg gegen Schusslicht Asker einfahren.

Interview mit KAC-Headcoach Petri Matikainen

Der Headcoach spricht über die Niederlage gegen den EHC Biel.

Champions Hockey League

Gruppe A, fünfter Spieltag

Mittwoch:

KAC – Biel 3:6

(0:2 2:2 1:2)

Klagenfurt, 3.411 Zuschauer

Tore: Haudum (22.), Kozek (39./PP), Fischer (43./PP) bzw. Schneider (3./SH, 25., 33., 52.), Moser (5.), Rajala (45./PP)

Strafminuten: 8 bzw. 8

Tabelle:
1. EHC Biel-Bienne 6 5 0* 0** 1 16:9 15
2. Tappara Tampere 6 4 0* 0** 2 21:11 12
3. KAC 6 3 0* 0** 3 18:20 9
4. Frisk Asker 6 0 0* 0** 6 7:22 0
* Sieg nach Verlängerung/Penaltyschießen (zwei Punkte)
** Niederlage nach Verlängerung/Penaltyschießen (ein Punkt)