Die Lettin setzte sich nach Abwehr zweier Matchbälle gegen die Russin Jekaterina Alexandrowa mit 1:6 7:6 (7/5) 7:5 durch. Die Wimbledon-Achtelfinalistin Gauff war dabei bereits in der Qualifikation an der Deutschen Tamara Korpatsch gescheitert, sie rückte jedoch nachträglich als „Lucky Loser“ ins Hauptfeld.
Gauff holte sich gegen die 32-jährige Petkovic beim Stand von 4:4 im ersten Satz ein Break und kurz danach auch den Durchgang. Petkovic gab dann trotz Gegenwehr ihren Aufschlag zum 2:3 ab, verpasste danach den möglichen Ausgleich zum 5:5 und musste sich nach 1:32 Stunden schließlich dem Toptalent geschlagen geben.
Gauff wahrt Chance auf ersten Turniersieg
Die 15-jährige US-Tennissensation Cori Gauff hat beim Upper-Austrian-Ladies-Turnier in Linz den Einzug ins Finale geschafft.
Linz statt Luxemburg
„Ich war bei diesem Turnier in der Qualifikation eigentlich schon draußen und jetzt stehe ich hier. Das ist einfach verrückt. Ich möchte mich für die tolle Unterstützung bei allen meinen Spielen bedanken“, meinte Gauff im Interview. Die Teenagerin bedankte sich auch bei ihrer Mutter für die kurzfristige Anreise nach Linz.
„Ich sollte derzeit Qualifikation beim Turnier in Luxemburg spielen. Meine Mutter war schon dort. Sie ist heute früh aus Luxemburg nach Linz gekommen“, freute sich Gauff über den familiären Beistand. Der Shootingstar, der im Juli mit dem Einzug ins Wimbledon-Achtelfinale für Furore gesorgt hatte, wird in der Weltrangliste erstmals in die Top 100 vorstoßen.
Schritt für Schritt nach oben
Nach ihrem Wimbledon-Coup, als sie als Qualifikantin unter anderem ihre berühmte Landsfrau Venus Williams ausgeschaltet hatte und erst an der späteren Turniersiegerin Simona Halep aus Rumänien gescheitert war, erreichte Gauff auch bei den US Open in New York die dritte Runde, in der sie der japanischen Titelverteidigerin Naomi Osaka unterlag.
Nun hat sie in Linz mit der Weltranglistenachten Bertens im Viertelfinale erstmals eine Top-Ten-Spielerin bezwungen und erstmals das Endspiel eine WTA-Turniers erreicht. Im Doppel scheiterte Gauff an der Seite ihrer US-Landsfrau Catherine McNally an der Oberösterreicherin Barbara Haas und die Schweizerin Xenia Knoll aus der Schweiz mit 6:7 (5/7) 6:1 9/11.
Großer Erfolg für Ostapenko
Die in Linz erstmals von Ex-Wimbledon-Siegerin Marion Bartoli gecoachte Ostapenko hatte im zweiten wie dritten Satz gegen Alexandrowa Matchbälle abzuwehren, ihre als Nummer acht gesetzte Gegnerin nutzte ihre Chancen aber nicht. Für die 22-jährige nur noch auf Weltranglistenplatz 72 liegende Baltin, Gewinnerin der French Open 2017, ist der Finaleinzug ihr größter Erfolg 2019, ihr dritter WTA-Titel würde die ehemalige Weltranglistenfünfte auf Platz 56 nach vor bringen.
WTA-Turnier in Linz
(Österreich, 250.000 Euro, Hartplatz, Halle)