Washington nach 86 Jahren wieder in World Series

Erstmals seit 86 Jahren steht ein Team aus der US-Hauptstadt Washington in den World Series, der Finalserie im Major League Baseball (MLB) in Nordamerika. Die Washington Nationals feierten am Dienstagabend einen 7:4-Heimsieg über die St. Louis Cardinals und setzten sich damit in der „Best of seven“-Serie schnellstmöglich mit 4:0 durch.

Endspielgegner des Gewinners der National League sind ab 22. Oktober (Ortszeit) entweder die Houston Astros, Meister von 2017, oder die New York Yankees, die mit 27 World-Series-Titeln (zuletzt 2009) MLB-Rekordchampion sind. Aktuell führen die Astros im American-League-Finale mit 2:1, doch in den nächsten beiden Partien der Serie haben die Yankees Heimvorteil.

Das bisher letzte Team aus Washington D. C., das die World Series erreichte, waren die Senators im Jahr 1933. Diese übersiedelten jedoch 1961 nach Minnesota und tragen seither den Namen Minnesota Twins. Die Washington Nationals wiederum sind die Nachfolgeorganisation der 1967 im Zug der Weltausstellung gegründeten Montreal Expos. Der Umzug von der frankokanadischen Metropole in die US-Hauptstadt fand 2005 statt.