Szene aus dem Match Altach gegen Admira
GEPA/Oliver Lerch
Bundesliga

Admira gibt in Altach rote Laterne ab

Nach dem ersten Saisonsieg in der zehnten Runde hat der FC Flyeralarm Admira Wacker am Samstag in der elften Runde der tipico-Bundesliga nachgelegt. Die Niederösterreicher holten mit einem 4:1 im Nachzüglerduell bei Cashpoint SCR Altach ihren zweiten vollen Erfolg und verließen damit das Tabellenende.

Morten Hjulmand (11.) und Sinan Bakis (21., 45.+3) sorgten bereits vor der Pause für die Vorentscheidung. Mergim Berisha (48.) verkürzte per Elfmeter zwar auf 1:3 für die Vorarlberger, Erwin „Jimmy“ Hoffer (83.) stellte aber kurz nach seiner Einwechslung den Endstand her.

Die Altacher hatten zwar mehr Spielanteile, die vom ehemaligen Altach-Coach Klaus Schmidt betreuten Admiraner aber fast über die gesamte Spielzeit problemlos alles im Griff. Zudem ergab das schwache Defensivverhalten der Heimischen und die Effizienz der Admira vor dem gegnerischen Tor eine Mischung, die Altach schließlich die vierte Niederlage hintereinander bescherte.

Admira gibt rote Laterne ab

Mit einem 4:1-Auswärtssieg in Altach konnte die Admira am Samstag vom letzten Tabellenplatz auf Rang zehn klettern.

Admira legt Blitzstart hin

Gleich die ersten zwei Offensivaktionen verwerteten Hjulmand (11.) und Bakis (21.) zu einer 2:0-Führung. Hjulmand konnte ungehindert aus der eigenen Spielhälfte Richtung Altacher Tor ziehen und zog aus rund 25 Metern zum 1:0 ab. Zehn Minuten später leitete der Däne mit einem langen Pass den zweiten Treffer ein, wobei SCR-Verteidiger Philipp Schmiedl im Zweikampf gegen Bakis eine ganz schlecht Figur machte.

In der Nachspielzeit der ersten Hälfte sah mit Matthias Maak auch der zweite Altacher Innenverteidiger schlecht aus. Bakis setzte sich wieder im Zweikampf durch und hob den Ball aus großer Distanz über Andreas Leitner zum 3:0 ins Tor.

Glanzloses Sam-Debüt und Hoffer-Tor

Altach, erstmals mit dem ehemaligen deutschen Teamspieler Sidney Sam, hatte in der ersten Halbzeit keine einzige konkrete Torchance. Kurz nach der Pause ließ Berisha die Gastgeber aber wieder hoffen. Nach Foul von Emanuel Aiwu an ihm verkürzte er per Elfmeter auf 1:3.

Nur kurz währte danach das Altacher Strohfeuer, ehe die Admira wieder souverän die drei Punkte einfuhr. Der in der 79. Minute eingewechselte Hoffer setzte schließlich mit seinem ersten Bundesliga-Treffer seit über zehn Jahren den Schlusspunkt. Die Schmidt-Elf, vor zwei Runden noch abgeschlagenes Schlusslicht, schob sich mit dem ersten Auswärtssieg seit April an SKN St. Pölten und Altach vorbei auf Rang zehn vor.

Stimmen zum Spiel:

Alexander Pastoor (Altach-Trainer): „Heute haben wir völlig mutlos gespielt – das war Hosenscheißerfußball. Die Gründe dafür werden wir intern ansprechen müssen, mehr will ich dazu nicht sagen.“

Klaus Schmidt (Admira-Trainer): „Das war heute ein Triumph der Mannschaft, die schon einen Schritt weiter ist, als ich ihr zugetraut habe. Die Situation bei meiner Bestellung mit einem Punkt aus sechs Spielen war nicht leicht, aber die Mannschaft hat nun Vertrauen. Und was mich besonders gefreut hat: Sie hat erstmals auch nach dem Gegentor die Nerven nicht weggeworfen, sondern ganz konzentriert die Partie nach Hause gespielt.“

Tipico-Bundesliga, elfte Runde

Samstag:

Altach – Admira 1:4 (0:3)

Cashpoint-Arena, 3.800 Zuschauer, SR Spurny

Torfolge:
0:1 Hjulmand (11.)
0:2 Bakis (21.)
0:3 Bakis (45.+3)
1:3 Berisha (48./Elfmeter)
1:4 Hoffer (83.)

Altach: Kobras – Thurnwald, Maak, Schmiedl, Karic – Zwischenbrugger – Sam (68./Gschweidl), Oum Gouet (46./Anderson), Tartarotti, Gebauer (34./Fischer) – Berisha

Admira: Leitner – Menig, Schösswendter, Aiwu, Lukacevic – Lackner, Hjulmand – Maier (76./Kadlec), Kerschbaum, Pusch (88./Saracevic) – Bakis (79./Hoffer)

Gelbe Karten: Schmiedl bzw. Hjulmand

Die Besten: Keiner bzw. Bakis, Hjulmand, Lackner