Dermendschiew wird bulgarischer Teamchef

Der Bulgarische Fußballverband (BFU) hat mit Georgi Dermendschiew einen neuen Trainer der Nationalmannschaft gefunden. Wie BFU-Vizepräsident Jordan Letschkow am Montag bekanntgab, wird der 64-Jährige die Nachfolge von Krassimir Balakow antreten. Balakow war nach dem 0:6 gegen England in der EM-Qualifikation infolge eines Rassismusskandals ebenso wie Verbandschef Borislaw Michailow zurückgetreten.

Dermendschiew betreute zuletzt im Frühjahr für wenige Monate Lewski Sofia, zuvor war er u. a. für Ludogorez Rasgrad als Chefcoach tätig. Mit dem Club holte er von 2015 bis 2017 drei Meistertitel in Folge.

Bulgarien liegt in der EM-Qualifikation mit nur drei Punkten aus sieben Spielen aussichtslos am Tabellenende der Gruppe A. In der Partie gegen England am vergangenen Montag in Sofia zeigten einige Zuschauer den Hitlergruß und beleidigten englische Akteure mit Affenlauten. Das Spiel wurde zweimal unterbrochen. Es kam in den Folgetagen zu Festnahmen vermeintlicher Täter.

Balakow sagte in einer ersten Reaktion nach dem Spiel, von den Rassismusvorfällen nichts mitbekommen zu haben. Einige Tage später gab er seinen Rücktritt bekannt.