LASK-Trainer Valerien Ismael hatte im Vergleich zum 0:0 am Donnerstag in der Europa League bei PSV Eindhoven insgesamt vier Änderungen in der Startformation vorgenommen. So wurden unter anderem alle drei Stürmer ausgetauscht, was dem Spiel der Oberösterreicher zunächst deutlich anzumerken war.
Die mit drei Innenverteidigern angetretenen Altacher hielten die Gäste zunächst gut in Schach, das Pressing des LASK wurde mit vielen hohen Bällen aus der Abwehr heraus überwunden. Mit dieser Taktik verzeichneten die Hausherren die erste halbwegs nennenswerte Chance der Partie – Mergim Berisha verfehlte mit einem Schuss knapp außerhalb des Sechzehners das Ziel aber klar (26.).
LASK gewinnt in Altach
Die Lage bei Altach spitzt sich nach vier Niederlagen in Folge weiter zu. Der LASK fuhr mit einem 1:0 den bereits achten Auswärtssieg en suite ein.
Entscheidung nach Standardsituation
Nach etwa einer halben Stunde fand der Vizemeister besser ins Spiel. In der 33. Minute wurde ein Schuss von Thomas Sabitzer aus guter Position gerade noch abgeblockt, acht Minuten später schoss Samuel Tetteh aus spitzem Winkel am langen Eck vorbei.
Das entscheidende Tor fiel schließlich aus einer Standardsituation: Nach einer Freistoßflanke von Peter Michorl wurde Klauss von den Altachern am langen Eck vergessen, der Brasilianer war mit einem Kopfball ins kurze Eck erfolgreich (41.).
Bundesliga, zwölfte Runde
Gastgeber bleiben Antwort schuldig
In der zweiten Hälfte geriet der Vorsprung des LASK in keiner Phase wirklich in Gefahr. Die Gäste waren dem zweiten Tor um einiges näher als Altach dem Ausgleich, Reinhold Ranftl scheiterte allerdings zweimal an Altach-Goalie Martin Kobras (58., 69.) und James Holland bugsierte den Ball aus rund zwölf Metern weit über die Latte (86.). Der Ländle-Club brachte bis zum Schlusspfiff keinen einzigen Schuss aufs Tor zustande.
Damit wartet Altach schon seit zehn Duellen auf einen Sieg gegen den LASK, der nicht nur das letzte Auswärtsspiel der vergangenen, sondern auch in dieser Spielzeit alle sieben bisherigen Gastspiele in der Fremde für sich entscheiden konnte. Die nächste Gelegenheit für die Altacher die Linzer zu biegen, bietet sich am Mittwoch, wenn beide Teams im Achtelfinale des ÖFB-Cups in Pasching aufeinandertreffen.
Stimmen zum Spiel:
Alex Pastoor (Altach-Trainer): „Mit dieser Leistung kann ich leben, weil wir Mut gezeigt haben, und damit meine ich auch den Mut, Fehler zu begehen. Leider haben wir einen Fehler zu viel gemacht, ansonsten war es eine Partie ähnlich einem 0:0-Spiel.“
Valerien Ismael (LASK-Trainer): „Die Vorbereitung auf das Spiel war nicht leicht, die Gegner stellen sich immer mehr auf unsere Spielweise ein. Aber die Mannschaft hat das nach anfänglichen Problemen sehr souverän gelöst. Ich habe keine Chance der Altacher gesehen. Jetzt heißt es für uns schnell regenerieren, denn wir wollen am Mittwoch im Cup weiterkommen.“
Tipico-Bundesliga, zwölfte Runde
Sonntag:
Altach – LASK 0:1 (0:1)
Cashpoint-Arena, 3.597 Zuschauer, SR Jäger
Tor: Klauss (41.)
Altach: Kobras – Anderson, Maak, Karic – Thurnwald (77./Oum Gouet), Zwischenbrugger, L. Nussbaumer (57./Pangop), Jamnig – Tartarotti (66./Schreiner), Fischer, Berisha
LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic – Ranftl, Holland, Michorl, Renner (81./Potzmann) – Sabitzer (65./Frieser), Klauss, Tetteh (65./Goiginger)
Gelbe Karten: Zwischenbrugger, Karic, Anderson bzw. Holland, Klauss
Die Besten: Fischer bzw. Ranftl, Filipovic, Michorl