Die Vorzeichen stehen gut. Die jüngsten fünf Pflichtspiele wurden alle gewonnen, dabei gab es bei 16 Toren nur einen Gegentreffer. In die Quali für die EM 2021 in England startete man mit einem 3:0 gegen Nordmazedonien und einem 1:0 in Serbien. Auf die leichte Schulter wird deshalb aber kein Gegner genommen. „Die Vergangenheit hat bewiesen, dass es uns diese Gegner sehr schwer machen können. Wir nehmen die Aufgabe sehr ernst“, sagte Thalhammer.
Der 49-Jährige hofft in der Nationalarena Todor Proeski auf eine Leistungssteigerung gegenüber den letzten zwei Spielen. „Wir hatten gute Spielphasen, konnten unsere Topleistung aber noch nicht über 90 Minuten abrufen“, so Thalhammer. Vor allem mit der Defensive war der Teamchef bisher zufrieden. „Vor allem unsere Defensivleistung ist mit nur 0,5 Gegentoren pro Spiel sehr gut“, so Thalhammer, dergleichzeitig die Offensivabteilung in die Pflicht nahm: „Wir müssen im letzten Drittel effizienter und präsenter sein. Wir müssen mehr Tore erzielen.“
Thalhammer kann in Skopje auch auf die Dienste von Kapitänin Viktoria Schnaderbeck setzen, die nach einer Oberschenkelblessur erst vor Kurzem grünes Licht gab. „2019 war für uns bisher ein sehr erfolgreiches Länderspieljahr. Es ist unser klares Ziel, es mit zwei Siegen auch sehr positiv zu Ende zu bringen“, sagte die Arsenal-Legionärin, die vor ihrem 72. Länderspiel steht. „Nordmazedonien wird mit destruktivem Spiel versuchen, uns an unserem Plan zu hindern. Wir müssen konzentriert und höchst professionell an die Sache herangehen“, so Schnaderbeck.
ÖFB-Frauen gastieren in Nordmazedonien
Österreichs Frauen-Fußballnationalteam will am Freitag auswärts gegen Nordmazedonien den dritten Sieg in Folge in der bisherigen EM-Qualifikation holen.
Torgarantin Billa
Für die Tore soll vor allem Nicole Billa sorgen. Die 23-jährige Tirolerin in Diensten von Hoffenheim ist mit neun Toren, darunter zuletzt am Wochenende ein Elfmeter, zweitbeste Torschützin der deutschen Bundesliga. In Serbien war sie auch im Nationaldress die Siegestorschützin, es war ihr 21. Treffer im 56. Spiel.
„Wir können mit großem Selbstvertrauen antreten, weil wir ein gutes Jahr gespielt haben“, sagte Billa, die optimistisch nach vorne blickt. 2019 kassierte man in acht Länderspielen nur beim Nina-Burger-Abschiedsspiel gegen Schweden (0:2) eine Niederlage. In der Qualigruppe G ist die ÖFB-Auswahl (6) wie Favorit Frankreich (3), der erst eine Partie absolviert hat, noch makellos.
2020 wartet Frankreich
Zu den Duellen mit den Französinnen kommt es 2020 (14. April und 5. Juni). „Wir wollen uns dafür eine perfekte Ausgangsposition schaffen“, sagte Thalhammer und gab damit die Marschroute vor. Eine Rolle kann auch Kapitänin Viktoria Schnaderbeck spielen. Die Arsenal-Legionärin hat ihre Muskelbeschwerden im Oberschenkel rechtzeitig überwunden. Neben den Gruppensiegerinnen qualifizieren sich auch die drei besten Zweiten fix für die EM. Der Rest muss über das Play-off sein Glück versuchen.