Szene aus dem Match WAC gegen Salzburg
GEPA/M. Engelbrecht
Bundesliga

WAC empfängt im Schlager Salzburg

Im Schlager der 14. Runde der tipico-Bundesliga empfängt am Sonntag der drittplatzierte Pellets WAC Meister und Tabellenführer Red Bull Salzburg. WAC-Coach Gerhard Struber erwartete einen „totalen Abnützungskampf“, Salzburg-Trainer Jesse Marsch outete sich vor dem Duell der beiden Europacup-Teilnehmer als „Fan des WAC“.

„Sie spielen einen super Fußball“, sagte Marsch vor dem vierten Auswärtsspiel seines Teams in Folge. „Ich erwarte ein gutes, hochinteressantes und sehr intensives Spiel, weil der WAC sehr stark im Gegenpressing ist. Aber unsere Jungs sind sich dessen bewusst.“ Dass man im Vergleich zum Gegner zwei Tage mehr Regenerationszeit hatte, „kann ein Vorteil sein, denn der WAC hat viele Spiele mit der gleichen Aufstellungen absolviert, und sie spielen auch sehr intensiv.“

In der Lavanttal-Arena kommt es auch zum Duell der beiden Torfabriken der Liga. Salzburg hält bei 53, der WAC bei 34 Treffern. Überdies kommt es zum Kräftemessen des Führungstrios der Torschützenliste Patson Daka, Erling Haaland (beide Salzburg) und Shon Weismann (WAC), die alle bei je zwölf Treffern halten. „Wir brauchen Disziplin auf dem Platz. Jeder muss hochkonzentriert sein, vor allem die Defensive. Und wir brauchen auch eine gewisse Portion an Aggressivität“, sagte Marsch.

Tipico-Bundesliga, 14. Runde

Beginn 17.00 Uhr:

WAC – Salzburg

Lavanttal-Arena, SR Altmann

Mögliche Aufstellungen:

WAC: Kofler – Novak, Sollbauer, Rnic, Schmitz – Schmid, M. Leitgeb, Ritzmaier – Liendl – Weissman, A. Schmidt

Salzburg: Coronel – Kristensen, Ramalho, Pongracic, Ulmer – Minamino, Mwepu, Junuzovic, Ashimeru – Hwang, Haaland

WAC braucht „geistige Frische“

Der WAC muss eine bittere 0:3-Heimniederlage gegen Istanbul Basaksehir verdauen. „Wir müssen uns neu ausrichten, weil es wichtig ist, geistige Frische hineinzubringen“, meinte Struber. Und auch wenn der Kader „nicht so eine Breite und Dichte“ hat, seien körperlich weiterhin alle fit. Am Sonntag könnte dennoch auf der einen oder anderen Position rotiert werden. „Ich traue meinen Jungs, die gegen Istanbul auf der Bank waren, zu, dass sie liefern können.“

Die Partie gegen Salzburg werde „ein ganz anderes Spiel“ als jenes gegen die Türken. „Wir wissen viel klarer, was auf uns zukommt, wissen, wie sie agieren“, sagte Struber. Im Vergleich zum ersten Saisonduell (2:5) sei sein Team stärker geworden. „Wir haben uns im Ballbesitz verbessert, sind ökonomischer geworden, aber gleichzeitig im Gegenpressing nach wie vor stark.“

Der Respekt vor den Gästen ist freilich groß. „Ein Gegner, der individuell sehr viel regeln kann und mit Haaland einen Spieler hat, der über den Dingen steht“, sagte Struber. Die Verteidigung der „Bullen“ sei aber kein Prunkstück ohne Makel. „Sie haben in ihrer defensiven Organisation zuletzt die eine oder andere Unachtsamkeit drinnen gehabt. Das müssen wir provozieren“, forderte der 42-Jährige.