Pak Kwang Ryong erzielte beim ersten Heimsieg seit 8. Dezember 2018 bzw. nach 13 Ligaspielen ohne vollen Erfolg ebenfalls zwei Tore (22., 85.), Daniel Luxbacher steuerte per Foulelfmeter das 4:1 (58.) bei. Benjamin Pranter gelang in der 33. Minute der Ehrentreffer.
Beide Trainer setzten auf dieselbe Startelf wie letztes Wochenende. Bei St. Pöltens Alexander Schmidt kam das nach dem 1:0-Sieg gegen Rapid nicht überraschend, bei Thomas Silberberger schon. Der Tirol-Coach hatte nach dem 0:4 gegen Altach und einer „knallharten“ Ansprache an die Mentalität seiner Spieler appelliert, gefruchtet hat es nicht.
St. Pölten jubelt über ersten Saisonheimsieg
In der laufenden Saison war St. Pölten noch ohne Sieg im eigenen Stadion. Gegen WSG Tirol sollte sich das in der 14. Runde allerdings ändern.
Führung für St. Pölten nach 57 Sekunden
St. Pölten gelang ein Traumstart, begünstigt durch ganz schwaches Defensivverhalten der Gäste. Nach Vorarbeit von Pak brachte Balic, der schon gegen Rapid das Siegestor geschossen hatte, sein Team bereits nach 57 Sekunden in Führung. Auch sein zweiter Torschuss saß, nachdem die Wattener den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich gebracht hatten.
Bundesliga, 14. Runde
Der Aufsteiger vergab erst danach durch Kelvin Yeboah per Kopf seine erste Torchance (20.), wenig später erhöhte Pak auf 3:0 (22.). Danach erfingen sich die Tiroler, standen defensiv besser und belohnten sich auch. Pranter verkürzte mit einem Freistoß aus 20 Metern auf 1:3 (33.).
Nach der Pause hatte St. Pölten wieder alles im Griff und erhöhte nach Foul von Florian Buchacher an Sandro Ingolitsch durch Luxbacher (58.) auf 4:1. Im Finish verwertete Pak einen Meisl-Pass mit dem Oberschenkel zum Endstand. Erstmals in der Bundesliga-Geschichte gelangen dem SKN fünf Treffer, nachdem die Ausbeute in dieser Saison bis dato mit nur neun Toren in 13 Spielen bescheiden gewesen war.
Stimmen zum Spiel:
Alexander Schmidt (Trainer St. Pölten): „Heute waren wir super effizient. Wenn man so früh in Führung geht, setzt das natürlich Kräfte frei. Ich bin froh, dass wir diese schlechte Heimstatistik endlich beiseiteschieben können. Wir haben vorne unser Sturmduo gefunden, es kann sich sehen lassen. Insgesamt bin ich hochzufrieden mit der Mannschaftsleistung. Das Team ist hungrig, das merkt man.“
Thomas Silberberger (Trainer Tirol): „Wir waren eigentlich überall dabei, nur bei den Toren nicht. Selbst wissen wir nicht so ganz, was passiert ist. Mit dem 4:1 war der Deckel drauf. St. Pölten hat verdient gewonnen, aber vielleicht etwas zu hoch. Wir wussten, dass wir gegen den Abstieg spielen. Unser Ziel ist, auch nächstes Jahr in der Bundesliga zu spielen.“
Tipico-Bundesliga, 14. Runde
Samstag:
St. Pölten – WSG Tirol 5:1 (3:1)
NV Arena, 2.340 Zuschauer, SR Lechner
Torfolge:
1:0 Balic (1.)
2:0 Balic (9.)
3:0 Pak (22.)
3:1 Pranter (33.)
4:1 Luxbacher (58./Elfmeter)
5:1 Pak (85.)
St. Pölten: Riegler – Meisl, Drescher, Muhamedbegovic – Ingolitsch, Ambichl, Hofbauer (67./R. Ljubicic), Luxbacher (80./Messerer), Davies – Pak, Balic (73./Gartler)
Tirol: Oswald – Neurauter, Hager, Svoboda, Buchacher (60./Gugganig) – Mader (60./Santin), L. Grgic – Yeboah, Toplitsch (78./Jurdik), Pranter – Dedic
Gelbe Karten: Ingolitsch, Ambichl, Trainer Schmidt bzw. Buchacher, Toplitsch, Yeboah, Grgic, Santin
Die Besten: Balic, Pak, Ingolitsch bzw. Grgic