Erling Braut Haaland
GEPA/Daniel Goetzhaber
Bundesliga

Haaland sorgt für Salzburg-Sieg bei WAC

Red Bull Salzburg geht mit einem Vorsprung von drei Punkten auf den LASK in die Länderspielpause. Der Titelverteidiger gewann am Sonntag zum Abschluss der 14. Runde der tipico-Bundesliga den Schlager beim drittplatzierten Pellets WAC dank des dreifachen Torschützen Erling Haaland mit 3:0 (1:0) und ließ damit die Linzer im Kampf um die Tabellenspitze nicht näher rücken.

Spielentscheidend in der Lavanttal-Arena war vor 4.865 Zuschauern einmal mehr Haaland. Ein Fersler des 19-jährigen Norwegers wurde von Benno Schmitz ins eigene Tor gelenkt, der Treffer wurde allerdings dem „Bullen“ gutgeschrieben (4.). In der 76. Minute und 88. Minute fixierte er jeweils nach einem perfekten Konter und mustergültigem Zuspiel von „Joker“ Patson Daka seinen Triplepack.

Der in ganz Europa begehrte Jungstürmer hält nun bereits bei 26 Toren in 18 Pflichtspielen in der laufenden Saison. In der Schützenliste der Bundesliga übernahm er mit nun 15 Toren die alleinige Führung vor Daka und WAC-Angreifer Shon Weissman (je zwölf), der trotz einiger Topchancen glücklos blieb. Der Rückstand der Kärntner auf Salzburg wuchs in der Tabelle auf elf Punkte an.

Salzburg gewinnt klar gegen WAC

Beim Duell von Red Bull Salzburg gegen den WAC standen einander der Erste und Dritte der Tabelle gegenüber. Der Sieg ging mit 3:0 an den amtierenden Meister.

WAC hält trotz frühen Rückstands dagegen

Die in Bestbesetzung angetretenen Wolfsberger verschliefen den Beginn. Schon nach etwas mehr als eineinhalb Minuten zog Hwang Hee Chan aufs Tor, sein Abschluss aus spitzem Winkel verfehlte das Tor aber deutlich. Zwei Minuten später war der Traumstart der Gäste, die ebenfalls kaum personell rotiert hatten, aber perfekt. Einen Fersler von Haaland beförderte Schmitz ins eigene Tor. Die Kärntner taten sich in den ersten 15 Minuten extrem schwer, kamen dann aber deutlich besser hinein und hielten die Partie völlig offen.

Die Folge war eine intensive Partie, in der es hin und her ging und Treffer auf beiden Seiten in der Luft lagen. Weissman (18., 44.), Michael Liendl (21.) und Salzburg-Leihgabe Anderson Niangbo (33.) verpassten den Ausgleich. Das 0:2 wiederum verhinderte vor allem ein starker Alexander Kofler, der zweimal (32., 41.) gegen Haaland gut parierte und auch einen Junuzovic-Freistoß (35.) sehenswert aus dem Eck holte.

WAC drückt auf Ausgleich, Salzburg trifft

Nach Wiederbeginn dominierten die Kärntner vorerst das Geschehen nach Belieben, die Salzburg-Abwehr schwamm einige Male gehörig. Andreas Ulmer blockte in höchster Not Abschlüsse von Weissman (53.) und Liendl (57.) zur Ecke. Weissman fehlte im Strafraum aus guter Position bei einer weiteren Chance (55.) auch die nötige Präzision. Zudem musste auch Carlos Coronel bei einem Ritzmaier-Weitschuss (61.) sein Können zeigen.

Ganz anders die Salzburger, die nach der Einwechslung von Daka an Effizienz nicht zu überbieten waren. Zwei ähnliche Aktionen verwertete Haaland in gewohnter Manier. Dem WAC klebte hingegen auch im Finish die Abschlussschwäche am Fuß. Christopher Wernitznig (80.) und Alexander Schmidt (85.) ließen Topchancen aus. Damit war die erste Liganiederlage der Kärntner seit dem 2:5 in Salzburg am 10. August Realität.

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Struber (WAC-Trainer): „Ich denke, dass wir nach dem schwierigen Spiel gegen Istanbul alles investiert haben. Wir haben Chance um Chance herausgespielt, konnten aber aus vielen guten Möglichkeiten wenig Kapital schlagen. Da braucht es die totale Überzeugung zu vollstrecken. Teilweise war der letzte Pass nicht präzise genug. Dazu gab es einen Salzburger Tormann Coronel, der eine Mauer war. Wenn du das alles zusammenzählst, ist das zu viel des Guten. Der Gegner war uns an Dynamik und Schlagkraft voraus. Mit welcher Power und welchem Selbstverständnis die Stürmer hier hineingehen, davon können wir uns eine große Scheibe abschneiden.“

Jesse Marsch (Salzburg-Trainer): „Das war ein sehr intensives Spiel. Der WAC war in vielen Momenten im Vorteil. Wir haben viel über das Thema ‚zu null‘ gesprochen. Wenn uns das gelingt, haben wir vorne immer unsere Chancen. Am Ende waren es drei wichtige Punkte für uns. Ich bin sehr zufrieden. Anfang der zweiten Halbzeit war der WAC überlegen. Wir haben aber taktisch reagieren können. Es ist gut für einen Trainer, wenn er so flexible Spieler hat.“

Tipico-Bundesliga, 14. Runde

Sonntag:

WAC – Salzburg 0:3 (0:1)

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 4.865 Zuschauer, SR Altmann

Torfolge:
0:1 Haaland (4.)
0:2 Haaland (76.)
0:3 Haaland (88.)

WAC: Kofler – Novak, Sollbauer, Rnic, Schmitz – Schmid, M. Leitgeb, Ritzmaier (79./Wernitznig) – Liendl – Weissman (70./A. Schmidt), Niangbo (86./Schmerböck)

Salzburg: Coronel – Kristensen, Ramalho, Wöber, Ulmer – Koita (56./Szoboszlai), Mwepu, Junuzovic, Minamino (83./Okugawa) – Hwang (68./Daka), Haaland

Gelbe Karten: Rnic, Ritzmaier, Schmitz, Struber (Trainer), Niangbo, Liendl bzw. Ramalho, Mwepu

Die Besten: Schmid, Liendl, Kofler bzw. Ulmer, Junuzovic, Haaland