Schöpf hat am Samstag in der deutschen Bundesliga im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (3:3) eine Muskelverletzung im Oberschenkel erlitten und muss weiter auf sein ÖFB-Comeback warten. Sein letzter Länderspieleinsatz datiert vom 15. November 2018, als der Tiroler beim 0:0 in der Nations League daheim gegen Bosnien-Herzegowina bei seinem 22. ÖFB-Einsatz 67 Minuten auf dem Platz stand.
Erst am vergangenen Dienstag wurde der 25-Jährige nach seiner im Jänner erlittenen Knieverletzung (Außenbandriss, Anm.), die ihn fast das komplette Frühjahr kostete, wieder nominiert. Schöpf, der 2016 bei der EM-Endrunde das einzige ÖFB-Tor erzielt hatte, verpasst damit das komplette Länderspieljahr 2019.
Foda muss auf Schöpf verzichten
Österreichs Team bereitet sich in Bad Tatzmannsdorf auf die letzten beiden EM-Qualifikationspiele vor. Teamchef Franco Foda muss dabei auf Alessandro Schöpf wegen einer Muskelverletzung erneut verzichten.
„Große Ehre“ für Ranftl
Sein Debüt geben könnte hingegen der 27-jährige LASK-Dauerbrenner Ranftl, der es zuvor erstmals auf Abruf in den erweiterten Kader geschafft hatte und nun nach Tormann Alexander Schlager sowie Offensivspieler Thomas Goiginger als dritter Spieler des Vizemeisters im ÖFB-Aufgebot für die letzten beiden Qualifikationsspiele steht.
Ranftl freute sich über seine erste Teamnominierung. „Für mich ist das eine ganz große Ehre. Ich bin stolz darauf, dabei zu sein und hoffe, dass ich viel dabei lernen kann und wir die Qualifikation schaffen“, wurde der Flügelspieler in einer LASK-Aussendung zitiert. Der Steirer hatte für Österreich bisher nur in der U17-Altersklasse ein Länderspiel absolviert.
Schlüsselspieler beim LASK
Der Steirer steht seit viereinhalb Jahren beim LASK unter Vertrag und entwickelte sich zu einem Schlüsselspieler auf der rechten Außenbahn. Nach 171 Partien für die Athletiker hält der frühere Spieler von Wiener Neustadt und Sturm Graz bei 15 Toren und 30 Assists.
In dieser Spielzeit erzielte Ranftl bereits sechs Tore und sieben Vorlagen und führt mit fünf Punkten (zwei Tore, drei Assists, Anm.) die interne internationale Scorerwertung des LASK in dieser Saison an. Zuletzt glänzte Ranftl bei der 4:1-Gala gegen PSV Eindhoven in der Europa League mit dem Ausgleich zum 1:1 sowie der Vorlage zum 3:1.
Teamkader Österreich
Tor: Pavao Pervan (VfL Wolfsburg/0 Länderspiele), Alexander Schlager (LASK/0), Jörg Siebenhandl (Sturm Graz/2)
Abwehr: Aleksandar Dragovic (Bayer Leverkusen/78/1 Tor), Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt/44/4), Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach/17/0), Philipp Lienhart (SC Freiburg/1/0), Stefan Posch (TSG 1899 Hoffenheim/4/1), Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin/5/0), Andreas Ulmer (FC Red Bull Salzburg/16/0), David Alaba (FC Bayern München/71/13)
Mittelfeld: Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen/72/1), Thomas Goiginger (LASK/0), Florian Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim/14/1), Stefan Ilsanker (RB Leipzig/40/0), Konrad Laimer (RB Leipzig/6/1), Valentino Lazaro (Inter Mailand/27/3), Karim Onisiwo (1. FSV Mainz 05/5/0), Reinhold Ranftl (LASK/0), Marcel Sabitzer (RB Leipzig/41/7), Louis Schaub (1. FC Köln/13/5)
Angriff: Marko Arnautovic (Schanghai SIPG/84/26), Michael Gregoritsch (FC Augsburg/15/2), Lukas Hinterseer (Hamburger SV/12/0)
Auf Abruf: Richard Strebinger (SK Rapid/1) – Kevin Danso (Southampton/6/0), Marco Friedl (SV Werder Bremen/0), Sebastian Prödl (Watford/73/4), Gernot Trauner (LASK/1/0), Maximilian Ullmann (SK Rapid/0), Albert Vallci (FC Red Bull Salzburg/0), Philipp Wiesinger (LASK/0), Maximilian Wöber (FC Red Bull Salzburg/5/0), Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim/0), Nikola Dovedan (1. FC Nürnberg/0), Florian Kainz (1. FC Köln/16/0), Marcel Ritzmaier (WAC/0), Peter Zulj (RSC Anderlecht/10/0), Christoph Monschein (FK Austria Wien/0), Andreas Weimann (Bristol City/14/0)