Formel-1-Autos
APA/AFP/Joe Klamar
Formel 1

Königsklasse will nachhaltig werden

Die Formel 1 will ihren Teil zum Umweltschutz beitragen. Die Königsklasse des Autorennsports kündigte am Dienstag ein Programm für einen „Netto-Null-Kohlenstoff-Fußabdruck“ bis zum Jahr 2030 an. Das Projekt solle umgehend beginnen, damit die Formel 1 ein nachhaltigerer Sport werde, hieß es in einer Mitteilung.

So soll etwa dafür gesorgt werden, dass die Reise- und Logistikaktivitäten „ultraeffizient“ werden und Büros, weitere Einrichtungen sowie die Werke der Teams mit zu hundert Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Jüngst hatte die Formel 1 allerdings auch die Ausweitung des Rennkalenders auf eventuell 25 Rennen in Aussicht gestellt.

„Mit der ersten Nachhaltigkeitsstrategie der Formel 1 erkennen wir die entscheidende Rolle an, die alle Organisationen bei der Bewältigung dieses globalen Problems spielen müssen“, sagte Geschäftsführer Chase Carey.

Auf „grünerem Weg“ zur Rennstrecke

Bis 2025 sollen alle Veranstaltungen nachhaltig sein. Das bedeute, dass entsprechende Materialien verwendet werden und beispielsweise Plastik zum einmaligen Gebrauch verbannt werden soll. Auch Anreize für Fans sollen geschaffen werden, um auf „grünerem Weg“ zu den Grand-Prix-Strecken zu kommen.

An dem Plan wurde nach Formel-1-Angaben ein Jahr intensiv gearbeitet. Neben Vertretern des Automobilweltverbandes FIA waren auch Nachhaltigkeitsexperten, die Teams, Veranstalter und weitere Partner beteiligt. Es sei ein „ambitionierter, aber erreichbarer Plan“, heißt es. „Unser Engagement für den weltweiten Umweltschutz ist entscheidend“, sagte FIA-Chef Jean Todt.