Wiesberger, der nach drei Runden auf Rang sechs gelegen war, verbesserte sich am Schlusstag weiter und mischte kurzfristig um einen Platz an der Spitze mit. Mit zwei Bogeys in Folge auf der 15. und 16. Bahn sowie einem Doppelbogey zum Abschluss beendete der Burgenländer seine Runde auf dem Par-72-Kurs mit zwei unter Par.
Gesamt schloss Wiesberger, der auf der vierten Runde auch siebenmal Birdie spielte, das Turnier mit 280 Schlägen und damit acht unter Par ab. Österreichs Nummer eins, nach dem ersten Tag nur 25., klassierte sich ex aequo mit dem Australier Jason Scrivener und Thomas Detry aus Belgien auf dem dritten Platz.
Wiesberger behauptet Führung in Jahreswertung
Bernd Wiesberger hat mit dem dritten Platz im vorletzten Saisonturnier der European Tour seine Führung in der Jahreswertung halten können.
„Ich bin sehr enttäuscht mit dem Ende der Runde. Ich hatte einen guten Lauf, habe dann aber zu viele Fehler zur falschen Zeit gemacht“, analysierte Wiesberger in den Sozialen Netzwerken. Sein Blick ist bereits wieder nach vorne gerichtet. „Weiter geht’s nach Dubai“, postete der 34-jährige Burgenländer. Ab Donnerstag wird dort beim Finalturnier abgeschlagen.
Entscheidung im Stechen
Der Sieger im nach Südafrikas Golflegende Gary Player benannten Resort in Sun City wurde zum zehnten Mal in der Geschichte des Turniers im Stechen ermittelt. Der Engländer Tommy Fleetwood, heuer Zweiter bei der Open Championsship in Portrush, holte sich schließlich am ersten Extraloch gegen den Schweden Marcus Kinhult den Siegerscheck über 2,5 Millionen Dollar. Fleetwood feierte seinen insgesamt fünften Titel auf der European Tour, aber den ersten 2019.
Fleetwood hatte sich am Schlusstag mit einer 65er-Runde um elf Plätze verbessert, musste aber trotzdem zum dritten Mal in seiner Karriere in ein Stechen. Dort hatte der 28-Jährige zum zweiten Mal das bessere Ende für sich und verhinderte den zweiten Turniersieg Kinhults. Detail am Rande: Sein letztes Stechen auf der European Tour hatte Fleetwood 2017 beim Shenzhen International in China gegen Wiesberger verloren.
Matthias Schwab, der zuletzt bei den Turkish Open in Antalya ebenfalls erst im Stechen seinen Premierensieg als Profi verpasst hatte, war bei der Nedbank Golf Challenge nicht am Start. Der Steirer zog Regeneration in der Heimat der Reise nach Südafrika vor.