Müller gewinnt auch zweites Saisonrennen

Müller gewann zunächst im Hauptrennen 21 Tausendstelsekunden vor US-Lokalmatador Tucker West und 52 Tausendstel vor dem Italiener Dominik Fischnaller. Wolfgang Kindl und Reinhard Egger belegten die Ränge zehn und elf, Nico Gleirscher landete auf Rang 18, sein Bruder und Olympiasieger David Gleirscher musste sich nach einem völlig verpatztem ersten Lauf mit Platz 21 begnügen.

Im Sprint wurde Müller wenige Stunden danach Dritter hinter dem Russen Roman Repilow und West. Egger und Kindl belegten die Plätze acht bzw. 14. Im Weltcup führt Müller nach drei von zwölf Bewerben mit 270 Punkten 25 Zähler vor Repilow.

Völlig unerwarteter Erfolg

„Es ist fantastisch! Ich habe mir die Woche über recht schwergetan, habe eigentlich nur im Gesetztentraining halbwegs getroffen“, jubelte Müller. „Ich hätte mir nie gedacht, dass es für ganz vorne reicht, zumal die Eisverhältnisse zwar genial, aber richtig schwer zu rodeln waren“, staunte der Vorarlberger, der sich auch bei den Trainern für das „sensationelle Material“ bedankte.

Im Doppelsitzer-Sprint landeten Thomas Steu/Lorenz Koller einen Tag nach ihrem dritten Platz im Hauptrennen auf dem fünften Rang und sind damit im Gesamtweltcup nach dem ersten Saisonviertel Vierte. Im Damen-Sprint war keine Österreicherin dabei.

Starttraining zahlt sich aus

ÖRV-Cheftrainer Rene Friedl war besonders von der Leistung Müllers angetan. „Gratulation an Jonas, er hat verletzungsbedingt zwei schwere Jahre hinter sich, sehr gut im Sommer gearbeitet und vor allem am Start ordentlich zugelegt. Das ist sicherlich ein Grund für seine Leistungssteigerung“, sagte Friedl. Der Vorarlberger sei ein „Megatalent“. Auf der nächsten Station in Whistler möchte das ÖRV-Team schon im Hinblick auf die WM 2021 einiges testen. „Die Bahn liegt uns. Wir hoffen, dass wir auch dort anschreiben können.“

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