Karim Onisiwo (Mainz)
APA/AFP/Ronny Hartmann
Fußball

Onisiwo wird zum Matchwinner für Mainz

Auch der vierte Saisontreffer von Martin Hinteregger hat den dritten Nuller Eintracht Frankfurts in Serie in der deutschen Bundesliga nicht verhindern können. In Mainz erzielte der ÖFB-Teamverteidiger am Montag die 1:0-Führung (34.), leitete mit einem von ihm unglücklich abgefälschten Schuss seines Landsmanns Karim Onisiwo (50.) aber die 1:2-Niederlage ein, die schließlich Adam Szalai (69.) besiegelte.

Frankfurt unter Trainer Adi Hütter agierte eine gute Hälfte in Unterzahl. Zehn Minuten vor dem Ausschluss von Dominik Kohr (44.) war Hinteregger nach einem Eckball mit einem Flachschuss aus gut 13 Metern erfolgreich gewesen, nach Seitenwechsel prallte ein eigentlich harmloser Schuss Onisiwos von seinem Bein ins eigene Tor.

Onisiwo durfte sich seinen dritten Saisontreffer gutschreiben, später gab er per Kopf auch den Assist für Szalai. Bereits in der 53. Minute hatte der Wiener das vermeintliche 2:1 aus Kurzdistanz erzielt, die Bilder des Video Assistant Referee (VAR) zeigten aber, dass der Ball in der Entstehungsgeschichte bereits hinter der Torauslinie gewesen war. Für Mainz-Trainer Achim Beierlorzer war es der zweite Sieg im zweiten Spiel, sein Team kam bis auf zwei Punkte an die zehntplatzierten Frankfurter heran.

Verspäteter Spielbeginn

Das Spiel hatte mit zehnminütiger Verspätung begonnen, weil einige Frankfurt-Anhänger kurz vor dem geplanten Anpfiff einen Böller gezündet und mehrere Leuchtraketen auf den Rasen gefeuert hatten. Der Schiedsrichter schickte beide Mannschaften daraufhin zunächst wieder in die Kabinen.

Als sich der Rauch verzogen hatte, herrschte Geisterstimmung auf den Rängen. Aus Protest gegen die ungeliebten Montag-Spiele, die ab der Saison 2021/22 abgeschafft werden, verzichteten beide Fanlager zu Beginn des Spiels auf die übliche lautstarke Unterstützung ihrer Mannschaften.

Deutsche Bundesliga, 13. Runde

Montag:

Mainz – Frankfurt 2:1 (0:1)

Tore: Onisiwo (50.), Szalai (69.) bzw. Hinteregger (34.)

Mainz: Onisiwo spielte durch, Mwene (verletzt) nicht im Kader
Frankfurt: Hinteregger spielte durch

Sonntag:

Mönchengladbach – Freiburg 4:2 (1:1)

Tore: Thuram (3.), Embolo (46., 71.), Herrmann (51.) bzw. Schmid (6.), Höler (58.)

Mönchengladbach: Lainer spielte durch
Freiburg: Lienhart auf der Bank

Wolfsburg – Bremen 2:3 (1:2)

Tore: Weghorst (36.), William (73.) bzw. Rashica (13./Elfmeter, 83.), Bittencourt (39.)

Wolfsburg: Pervan und Schlager auf der Bank
Bermen: Friedl auf der Bank

Samstag:

Bayern München – Leverkusen 1:2 (1:2)

Tore: Müller (34.) bzw. Bailey (10., 35.)

Rote Karte: Tah (81./Leverkusen)

Bayern: Alaba spielte durch
Leverkusen: Baumgartlinger spielte durch, Dragovic und Özcan auf der Bank

Hertha BSC – Dortmund 1:2 (1:2)

Tore: Darida (34.) bzw. Sancho (15.), Hazard (17.)

Gelb-Rote Karte: Hummels (45./Dortmund)

Paderborn – Leipzig 2:3 (0:3)

Tore: Mamba (63.), Gjasula (73.) bzw. Schick (3.), Sabitzer (4.), Werner (26.)

Leipzig: Ilsanker und Laimer spielten durch, Sabitzer bis 61. Minute, Wolf auf der Bank

Köln – Augsburg 1:1 (0:1)

Tore: Cordoba (86.) bzw. Niederlechner (43.)

Gelb-Rote Karte: Czichos (39.) bzw. Hahn (44.)

Köln: Kainz ab 46. Minute, Schaub auf der Bank
Augsburg: Gregoritsch nicht im Kader

Hoffenheim – Düsseldorf 1:1 (1:0)

Tore: Kramaric (6.) bzw. Hennings (88.)

Hoffenheim: Posch spielte durch, Grillitsch bis zur 86. Minute, Baumgartner auf der Bank
Düsseldorf: Suttner spielte durch, Stöger (verletzt) nicht im Kader

Freitag:

Schalke – Union Berlin 2:1 (1:1)

Tore: Raman (23.), Serdar (86.) bzw. Ingvartsen (36./Elfmeter)

Schalke: Burgstaller auf der Bank, Schöpf (verletzt) nicht im Kader
Berlin: Trimmel spielte durch

Tabelle: