WADA-Sitzung in Russland-Causa nach Lausanne verlegt

Das Exekutivkomitee der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat seine Sitzung zur Entscheidung über Sanktionen gegen Russland am Montag wegen der Manipulation von Dopingdaten von Paris nach Lausanne verlegt.

Der Grund für die Verlegung sind die „wahrscheinlichen Störungen und Unsicherheiten aufgrund des bevorstehenden Generalstreiks in Paris“, teilte die WADA am Dienstag mit.

Vier Jahre Sperre drohen

Die unabhängige Prüfkommission CRC der WADA hatte wegen der Fälschung und Teillöschung von Dopingdaten aus dem Moskauer Analyselabor eine vierjährige Sperre der Anti-Doping-Agentur Russlands (RUSADA) empfohlen.

Außerdem sollen Russlands Sportler bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio und bei den Winterspielen 2022 in Peking sowie bei anderen internationalen Titelkämpfen ausgeschlossen werden und nur noch im Ausnahmefall als neutrale Athleten ohne Nationalflagge starten dürfen. Die Kommission schlug zudem einen Vierjahresbann Russlands als Gastgeber großer internationaler Sportveranstaltungen vor.