Mayer, der das Video des Sturzes auf Instagram postete, war im Training mit einem Arm bei einem Tor hängengeblieben, es hatte ihn überdreht, ausgehoben und „ziemlich einighaut“ (Mayer). „Es hat nach dem Sturz irrsinnig wehgetan, und ich konnte das Bein nicht heben“, sagte der zweifache Olympiasieger. Nach Therapie über den ganzen Tag und leichtem Training am Nachmittag sei es ihm aber „wesentlich besser“ gegangen.
Dennoch musste Mayer die weitere Entwicklung der Blessur abwarten. „Es behindert mich, aber ich kann nicht sagen, wie es sich entwickeln wird“, sagte der Speed-Spezialist, der in Beaver Creek nach Super-G und Abfahrt auch den Riesentorlauf am Sonntag bestreiten will.
Weil angekündigtes Schlechtwetter am Donnerstag zur Absage des Abfahrtstrainings führen könnte, ist ein Antreten Mayers am Mittwoch unerlässlich. „Es wäre gut, wenn ich starten könnte. Wenn es nicht geht, muss ich zumindest rausstarten“, so Mayer im Hinblick auf die erste Trainingsfahrt auf der „Birds of Prey“ um 19.00 Uhr (MEZ).
Mayer hatte am vergangenen Wochenende beim Speed-Auftakt der Herren in Lake Louise die Ränge fünf (Abfahrt) und eins (Super-G) belegt und damit erstmals im kanadischen Skiort einen Sieg geholt.
Mayer mit Ambitionen im Riesentorlauf
Speed-Spezialist Mayer will nun im Riesentorlauf den nächsten Versuch starten, auch in dieser Disziplin vermehrt Punkte zu sammeln. Mit dem sechsten Platz bei Olympia 2014 hatte der Kärntner sein Potenzial unter Beweis gestellt.
Im bisher einzigen Riesentorlauf der Saison belegte Mayer Ende Oktober in Sölden den 15. Platz. Sein davor letztes Antreten in dieser Disziplin war jenes in Beaver Creek vor einem Jahr, wo er sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizierte. Am Sonntag soll nun der nächste Angriff folgen, sofern ihm die Verletzung nicht doch noch einen Strich durch die Rechnung macht.