Seisenbacher bekämpft Verurteilung

Peter Seisenbacher wird das Urteil des Wiener Landesgerichts bekämpfen, das am Montag über den zweifachen Judo-Olympiasieger wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen fünf Jahre Haft verhängt hat. Wie sein Rechtsvertreter Bernhard Lehofer am Freitag mitteilte, wurde nach Ablauf der dreitägigen Bedenkzeit Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung angemeldet. Damit muss sich vermutlich im kommenden Jahr der Oberste Gerichtshof (OGH) mit der Causa auseinandersetzen.

Eine höhere Strafe kann der 59-Jährige, der vorerst weiter in U-Haft verbleibt, in der Instanz nicht mehr bekommen. Die Staatsanwaltschaft erklärte sich bei einem Strafrahmen von bis zu zehn Jahren mit dem erstgerichtlichen Urteil einverstanden und legte keine Strafberufung ein, wie Behördensprecherin Nina Bussek bekanntgab.